Überblick

Detego hat seine Cloud-gehostete RFID- (Radio Frequency Identification) SaaS-Plattform im neuen hochmodernen Vertriebszentrum von Marc Cain installiert. Detego stellte die Lösung zusammen mit KNAPP bereit, der die Gesamtentwicklung des neuen zentralisierten Betriebs leitete. Das hochautomatisierte Vertriebszentrum mit Sitz in Deutschland überprüft mithilfe von RFID-Tunneln eingehende und ausgehende Lieferungen, ohne dass Kartons geöffnet werden müssen. Durch die RFID-Einführung in das Vertriebszentrum können täglich über 35.000 Artikel bei 100 % Genauigkeit und wesentlicher Verbesserung der Effizienz und der Transparenz der Lieferkette verarbeitet werden.

 

Die Herausforderung
Aufgrund der hohen online und In-Store-Nachfrage, entschied sich Marc Cain für die Zentralisierung seiner 6 regionalen Lager in einem einzelnen hochmodernen Vertriebszentrum, ausgestattet mit der richtigen Technologie, um die hohe Bestellhäufigkeit zu bewältigen.

Die Lösung
KNAPP AG leitete die Entwicklung des hochautomatisierten Vertriebszentrums und beauftragte Detego mit der Einführung einer RFID-Lösung – Sie mussten in der Lage sein, Lieferungen innerhalb und außerhalb des Vertriebszentrums mit der nur durch RFID möglichen Effizienz und vollständigen Genauigkeit validieren zu können

Das Ergebnis
Mithilfe der Detego Plattform überprüft das Vertriebszentrum von Marc Cain alle ein- und ausgehenden Bestellungen auf Artikelebene, ohne die Verpackungen öffnen zu müssen. Das Personal stellt die Bestellungen einfach auf das Förderband und sie werden durch einen RFID-Tunnel geführt, der jeden Artikel aus der Verpackung in Sekundenschnelle validiert. Zusammen mit den hoch entwickelten Lager- und Verpackungsprozessen, die von KNAPP implementiert wurden, lassen sich mit dieser Lösung 35.000 Artikel an einem einzigen Tag mit 100 % Genauigkeit verarbeiten.

Marc Cain DC, Detego & Knapp

Aufbau eines zukunftsfähigen Vertriebszentrums

Marc Cain ist eine weltweite Premiummarke für Damenmode, die überwiegend außerhalb Deutschlands tätig ist. Nach weiterem Wachstum entschied sich das Unternehmen, auf seine regionalen Lager zu verzichten, um ein einzelnes, hochmodernes Vertriebszentrum mit einer Nutzfläche von über 24.500 m2 zu entwickeln und zu bauen. Der Logistik- und Lösungspartner von Marc Cain, KNAPP, beauftragte den RFID-Spezialisten Detego mit der Einbindung der erforderlichen RFID-Systeme in seine führende KiSoft WMS & WCS Software. Auf diese Weise können Produkte, die das Vertriebszentrum betreten und verlassen, automatisch auf Artikelebene verfolgt werden. Diese Verbesserungen ermöglichten Marc Cain, mit der erhöhten Nachfrage Schritt zu halten und gleichzeitig die vollständige Genauigkeit und den pünktlichen Versand aller Bestellungen sicherzustellen.

„Da wir mit Detego bereits bei einem anderen Projekt gut zusammengearbeitet hatten, haben wir uns an sie gewandt, als wir begannen, die RFID-Anfrage von Marc Cain zu besprechen. Innerhalb kurzer Zeit konnten wir die hochmoderne Plattform von Detego in die Lösung integrieren, die wir Marc Cain zur Verfügung stellten. Durch diese Erweiterung können wir Marc Cain dabei unterstützen, die Effizienz und Zuverlässigkeit innerhalb des Lagers zu erhöhen und den Inhalt jeder Lieferung, die das Lager verlässt, 100 % zu überprüfen“

Stefan Leichtenmueller – Leiter der Kundenbetreuung

 

Automatisierte RFID-Validierung für vollständige Genauigkeit

RFID wird häufig in die Vertriebszentren von Bekleidungshändlern eingeführt, da die Geschwindigkeit, mit der Sendungen auf Artikelebene verarbeitet werden können, unerreicht ist. Detego verfügt über langjährige Erfahrung in der Bereitstellung von RFID-Lösungen über die Lieferkette und war das erste Unternehmen, das eine End-to-End-Softwareplattform für den Einzelhandel entwickelte. Diese Erfahrung und die Fokussierung auf die Bekleidungsindustrie machen seine fortschrittliche RFID-Plattform zu einer perfekten Wahl für die führenden Lagerautomatisierungssysteme und Software für E-Commerce, Einzelhandel und Mode von KNAPP. Die Entscheidung für den Einsatz von RFID basierte sich auch auf der Tatsache, dass Marc Cain bereits RFID-gesteuerte Prozesse in Geschäfte eingeführt hatte und nun an zusätzlichen Wert daraus innerhalb der Lieferkette gewinnen konnte.

„Mit dieser Lösung kann Marc Cain eine automatisierte RFID-Validierung der ein- und ausgehenden Lieferungen durchführen, was vollständige Genauigkeit sicherstellt“

Urs Konstantin Rouette – Geschäftsführer für Technische Entwicklung, Produktion, Beschaffung und Logistik

Die Mitarbeiter legen einfach Kartons auf ein Förderband und diese werden durch einen RFID-Tunnel geführt, der jedes einzelne Kleidungsstück innerhalb der Verpackung zählt und validiert, ohne dass sie geöffnet werden muss. Alle Informationen werden auf der Cloud-gehosteten Detego Plattform gespeichert, wodurch vollständige Transparenz über die Artikel, die das Vertriebszentrum betreten und verlassen, gewährleistet wird. Kartons, die Unstimmigkeiten aufweisen, werden automatisch auf Ausnahmebehandlungsspuren umgeleitet, wo sie mit HDRCs (High-Density Read Chambers) erneut überprüft und anschließend korrigiert werden.

KNAPP teilt auch zusätzliche Kunden mit Detego und ist einer der vielen Logistik-Drittanbieter, mit denen Detego vor Kurzem zusammengearbeitet hat, um seine RFID-Plattform zu integrieren. Bei zunehmender Nachfrage nach Transparenz und betrieblicher Effizienz über die Lieferkette entscheiden sich immer mehr Einzelhändler für RFID-Systeme, um ihre vorhandenen Technologie-Stacks von der Fabrik bis hin zu Vertriebszentren und Filialnetzen zu optimieren.

Werfen Sie einen Blick auf das Vertriebszentrum mit Projektleitern, KNAPP:

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Was ist Smart Shield?

Das Detego Smart Shield ist eine hochmoderne Funktion, die mithilfe von Algorithmen des maschinellen Lernens die Position einzelner RFID-Tags bestimmt. Auf diese Weise kann die Detego Plattform zwischen dem Hinterzimmer und der Verkaufsfläche eines Geschäfts unterscheiden, ohne dass teuer physische Abschirmungsanlagen erforderlich sind.

Es ist wichtig, dass Sie bei einer Bestandsaufnahme nicht nur genau erfahren, was sich in einem Geschäft befindet, sondern auch wo sich die Artikel befinden. Die zwei Räume, zwischen denen in einem Geschäft zu unterscheiden ist, sind in der Regel das Hinterzimmer und die Verkaufsfläche. Die Mitarbeiter des Geschäfts und die Detego Plattform selbst müssen genau wissen, was sich auf der Verkaufsfläche befindet, um feststellen zu können, wann Artikel und bestimmte Größen knapp werden und vom Hinterzimmer aufgefüllt werden müssen. Erfolgt dieses nicht, könnten Sie Produkte auf Lager haben, die jedoch in der Verkaufsfläche zum Verkauf nicht verfügbar sind – ein kostspieliger und leicht vermeidbarer Fehler.

Welches Problem löst es?

RFID ist in der Lage, Artikel aus einer Entfernung von einigen Metern und sogar durch Gegenstände wie Kisten und Wände zu erkennen – dies macht es zu einer ausgezeichneten Technologie für Bestandsverwaltung. Dies bedeutet jedoch, dass ein Mitarbeiter, der eine RFID-basierte Bestandsaufnahme im Hinterzimmer durchführt, versehentlich auch Signale von der Verkaufsfläche aufnehmen kann und daher Artikel dem falschen Ort zuordnen kann.

Die alte Lösung für dieses Problem war der Einsatz einer physikalischen Abschirmung, die RFID-Signale blockiert, häufig in Form von Blechen oder Metallfarbe. Das Vornehmen von physischen Änderungen an einem solchen Geschäft ist sowohl zeitaufwändig als auch teuer mit Kosten von bis zu 5000 US-Dollar pro Geschäft. Bei Einführungen in großem Umfang in Hunderte von Filialen könnten daher die zusätzlichen Kosten und Arbeitsstunden ein wesentliches Hindernis für RFID-Einführung darstellen.

Mit der Detego Plattform entfällt die Notwendigkeit einer physischen Abschirmung vollständig, was die Kosten und Zeit für die RFID-Einführung in Geschäften wesentlich reduziert. Die Smart Shield Funktion ist out-of-the-box verfügbar, sodass Einzelhändler die in der Cloud gehostete Software mit geringem Aufwand in Geschäfte einführen können. Dies macht die Detego Plattform zur beliebtesten „Plug-and-Play“-RFID-Software auf dem Markt.

Wie funktioniert es?

Jedes RFID-Tag erstellt einen spezifischen Zeit- und Signalstempel, wenn es von einem RFID-Lesegerät erkannt wird – bis zu mehrmals pro Sekunde. Detego sammelt diese Daten (die während der Bestandsaufnahme erstellt wurden) und wendet Algorithmen des maschinellen Lernens an, um den wahrscheinlichsten Ort einzelner Tags zu bestimmen.

Example of Smart Shielding

Detego Smart Shield Diagram

Das Detego Smart Shield in Aktion

Die Smart Shield Funktion macht einen großen Unterschied für Einzelhändler, die RFID in Geschäfte in großem Umfang einführen. Diese Vorteile umfassen:

  • Bestimmt den Ort einzelner Artikel, ohne dass eine physische Abschirmung zwischen separaten Lagerorten erforderlich ist
  • Hilft bei der Optimierung anderer Prozesse und Funktionen, z.B. Beratung zur Lageraufstockung
  • Ermöglicht eine schnellere Einführung und reduziert Vorabkosten, da keine physische Abschirmung erforderlich ist

Ein Detego Kunde, der Smart Shield verwendet, hat kürzlich die Plattform in Rekordgeschwindigkeit eingeführt und dabei 100 Filialen pro Monat mit einer Lagergenauigkeit von mehr als 98 % erreicht. Diese Einführungsgeschwindigkeit übertrifft alles, was vor Smart Shield zu sehen war, und ermöglicht Einzelhändlern eine schnelle Implementierung, um die Vorteile der Plattform zu nutzen und sofortige Kapitalrendite in ihrem gesamten Filialnetz zu erzielen. Durch die Erzielung einer hohen Lagergenauigkeit und Verfügbarkeit in den Verkaufsflächen erzielen Detego Kunden in der Regel einen Umsatzanstieg von 3 bis 10 % pro Filiale.

Detego Retail Store Application

Cloud-hosted RFID software

Bestandsgenauigkeit, Artikel­verfügbarkeit und Omnichannel-Einzelhandel.

Detego für den Store ist eine in der Cloud gehostete RFID-Lösung, die den Lagerverwaltungsprozess digitalisiert, um ihn effizienter und genauer zu gestalten. Unsere Mehrbenutzer-App kann innerhalb weniger Stunden umgesetzt werden. Sie bietet eine intelligente Bestandsaufnahme und einen intelligenten In-Store-Nachfüllprozess. Später können Sie die Lösung skalieren, um Omnichannel-Services anzubieten und Ihren gesamten Filialbetrieb mit Echtzeit-Bestandanzeige und -Analyse auf Artikelebene effektiv zu verwalten.

Krise und Veränderung

Die Beziehung zwischen Krisen und Veränderung ist gut dokumentiert. Unsere Geschichte wird durch Innovationen geprägt, die aus Zeiten extremer Konflikte hervorgehen. Vom Zusammenbruch des Feudalismus nach der schwarzen Pest bis zur Erfindung der Glühbirne während der langen Depression, selbst die Technologie, die Sie jetzt verwenden, das Internet, ist ein Produkt des Kalten Krieges. Neuere Beispiele in der Wirtschaft (und historisch weniger bedeutsam) sind, dass sowohl AirBNB als auch Uber während der Rezession 2008 populär wurden. Während beide vor der Krise bestanden, die sie beliebt machte, war dies auf eine plötzliche Änderung der Prioritäten und Bedürfnisse der Kunden zurückzuführen, in der sie wirklich erfolgreich waren.

Digitale Technologie in einer Zeit der physischen Distanzierung

Nur wenige würden behaupten, dass COVID-19 keine globale Krise in demselben Ausmaß wie die oben genannten ist. Sie wird zu großen Veränderungen führen. COVID dürfte nicht nur wegen seiner großen wirtschaftlichen Folgen, sondern auch wegen seiner sozialen Auswirkungen ein Motor für große Veränderungen sein.

Die Videokonferenz-App Zoom verzeichnete im Vergleich zum Vorjahr eine 30-fache Zunahme neuer Benutzer, da die Plattform während der Sperrung sowohl zu einem sozialen als auch zu einem geschäftlichen Tool geworden ist. In Bezug auf Geschäftstools hat das Programm von Microsoft, Teams, seit COVID-19 12 Millionen neue Benutzer, da Unternehmen sich mit Fernarbeit auseinandersetzen müssen. Sogar die physische Welt des Trainings wird durch digitale Technologie unterstützt, da Anwendungen wie Strava und Peloton immer beliebter werden. All dies zeigt einen wichtigen Trend bei der Reaktion auf die COVID-19-Krise, bei der digitale Technologien eingesetzt wurden, um die physische Distanz zu überbrücken, der viele Menschen auf der ganzen Welt begegnet sind.

Der digitale Wandel des Einzelhandels – beschleunigt

Was Einzelhandel angeht ist die Geschichte dieselbe: Die Marken müssen sowohl mit wirtschaftlichen als auch sozialen Auswirkungen zurechtkommen. Die finanziellen Auswirkungen von COVID-19 waren für Einzelhändler enorm. Der Umsatz ging um bis zu 70% zurück. Dies hat dazu geführt, dass fast alle Brick-and-Mortar (traditionellen) Einzelhändler aufgrund geschlossener Geschäfte einen negativen Cashflow sehen. Aber auch bei ihrer Wiedereröffnung werden das Verbrauchervertrauen und der geringe Fußgängerverkehr weiterhin Anlass zur Sorge geben. Marken müssen Wege finden, um mit ihren Kunden in Kontakt zu treten und ihre Bedürfnisse auf neue Weise zu bedienen, sowie ihre Betriebsmodelle anpassen, um die großen finanziellen Belastungen zu bewältigen.

Der Trend, dass sich Menschen in dieser Krise auf digitale Kanäle verlassen und diese nutzen, könnte im Einzelhandel nicht wahrer sein. Seitdem E-Commerce zum einzigen in vielen Kategorien verfügbaren Vertriebskanal geworden ist, ist er während der Pandemie stark angestiegen, genauer gesagt um 25-80% je nach Land und Branche. Während E-Commerce gar nicht „neu“ ist, hat das Coronavirus seine Nutzung sicherlich beschleunigt, und es wird erwartet, dass die Anzahl auch nach dem Ende der Pandemie höher bleibt als zuvor.

Die Nutzung physischer Geschäfte in einer digitalen Welt

Diese Änderung stellt Brick-and-Mortar Geschäfte vor einige Herausforderungen. Obwohl die meisten Marken einen Anstieg ihres Online-Umsatzes verzeichnen werden, sind die Geschäfte immer noch das Rückgrat des Einzelhandels. Angesichts des geringeren Fußgängerverkehrs und der zunehmenden Online-Konkurrenz müssen sich die Geschäfte möglicherweise anpassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Wie bei vielen Trends, bei denen die Beliebtheit während der Krise plötzlich zugenommen hat, gibt es bereits Mittel, um dies zu erreichen, aber sie sind plötzlich vielmehr bedeutender geworden.

Welche Beispiele von Innovationen im Einzelhandel können wir nennen, die COVID-19 wahrscheinlich zu beschleunigen ist?

Digitale Transformation im Einzelhandel

Diese Entwicklungen sind nur eine Seite einer fortschreitenden digitalen Transformation im Einzelhandel, die für Einzelhändler heute wichtiger denn je ist. Einzelhändler benötigen Transparenz, Bestandsgenauigkeit und Daten auf Artikelebene, um Kunden nicht nur über Kanäle hinweg zuverlässig zu bedienen, sondern auch in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld Kosten zu senken und die Geschäftseffizienz zu verbessern.

Einige Einzelhändler sind in dieser Hinsicht dem Spiel voraus und werden die Auswirkungen der Krise höchstwahrscheinlich besser verhalten als andere. Technologien wie RFID, IoT und Advanced Analytics-Module treiben diese digitale Transformation voran und schaffen agilere und belastbarere Betriebsmodelle. Während die derzeitige Situation im Einzelhandel düster ist, dürften Marken, die von der anderen Seite kommen, langfristig widerstandsfähiger sein, sowie zugänglicher und nahtloser für Kunden über Kanäle hinweg.

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Detego arbeitet seit über 7 Jahren mit der Geis Gruppe, dem deutschen Logistikspezialisten, zusammen. Um die Technologie zu implementieren und sicherzustellen, dass Aufträge korrekt und fehlerfrei verarbeitet werden, hat Geis zusammen mit Detego eine Lösung erstellt, die langfristig funktioniert.

Was ist In-Store-Erfüllung?  

In-Store-Erfüllung, auch als Ship-from-Store bekannt, ist eine Omnichannel- Retailstrategie, bei der Einzelhandelsgeschäfte im Wesentlichen als Miniatur- Vertriebszentren genutzt werden. So können eCommerce-Bestellungen entweder vom primären DC oder einem nahe gelegenen Geschäft erfüllt und an Kunden versendet werden. Da mehrere Optionen für Erfüllung dadurch verfügbar sind, können Einzelhändler DCs entlasten und Kunden mehr Lagerbestände und eine schnellere Lieferung durch die Verwendung von nahe gelegenen Geschäften bieten.

Detego Ship-from-store

Könnte Ship-from-Store eine praktikable Strategie während der COVID-19 Pandemie sein?

Die Verwendung von In-Store-Erfüllung und “Mini-DCs” nimmt seit Jahren stetig zu, sowohl aufgrund des anhaltenden Wachstums des eCommerce als auch der unten aufgeführten inhärenten Geschäftsvorteile. Unter den gegenwärtigen Umständen des COVID-19, da mehrere Geschäfte geschlossen sind und die nahe Zukunft ungewiss ist, könnte die Verwendung geschlossener Geschäfte als DCs möglicherweise den zunehmenden Druck auf eCommerce-Aktivitäten verringern und Marken dabei helfen, Geschäftskontinuität in dieser Zeit zu erreichen. Die Durchführbarkeit dieser Strategie wird von Marke zu Marke und sogar von Land zu Land unterschiedlich sein, es ist jedoch möglich, dass ein kleineres Team in den kommenden Monaten als effektives Lager agieren könnte.

Welche Vorteile sind mit der Verwendung von Geschäften als Miniatur- Vertriebszentren verbunden?

  • Entlastet DCs, was bedeutet, dass eine Marke zunehmende eCommerce-Bestellungen bearbeiten kann, ohne in zusätzliche DCs investieren zu müssen
  • Reduziert Versandkosten, indem Vertriebsstellen näher an Zielort gebracht werden
  • Erhöht die Liefergeschwindigkeit, da Bestellungen aus nahe gelegenen Geschäften versendet werden
  • Der ungenutzte Lagerbestand aus Geschäften kann über eCommerce verkauft werden – höhere Gewinnspannen durch Vermeiden der saisonalen Abschläge.
  • Ship-from-Store ist eine effektive und profitable Möglichkeit zur Verhinderung der Ansammlung von Lagerbeständen an falschen Standorten
  • Einzelhändler können ihren Kunden mehrere Produkte anbieten, d.h. nicht nur die Lagerbestände, die im DC verfügbar sind
  • Alternative “Mini-DCs” bieten Erfüllungsoptionen, wenn der primäre DC vorübergehend stillgelegt wird.
  • Nutzt das Personal in auftragsarmen Zeiten oder wenn Geschäfte vorübergehend geschlossen werden
  • Bietet Kunden mehrere Produkte / Größen (siehe untere Abbildung)
Product availability increase from ship from store

Was ist erforderlich, um Geschäfte als DCs zu nutzen?

Obwohl die Vorteile enorm sind, erfordert das Erreichen der In-Store-Erfüllung eine fein abgewogene Balance und einen gewissen technischen Aufwand und digitale Integration in der gesamten Lieferkette. Einzelhändler, die versuchen, Ship-from-Store (oder jede Omnichannel-Funktion) ohne diese Voraussetzungen anzubieten, werden Schwierigkeiten haben. Laut der Accenture-Studie “Transforming Modern Retail” gaben Umfrageteilnehmer an, die Ship-from-Store anbieten, dass 31 Prozent dieser Bestellungen eine geteilte Lieferung auslösten, weil die richtigen Grundlagen nicht vorhanden waren.

Was benötigen also Einzelhändler, um In-Store-Erfüllung benutzen zu können?

  1. Transparenz der Lagerbestände – In erster Linie müssen Marken für die Zusammenarbeit in und zwischen Einkaufskanälen (u.a. damit eCommerce die Lagerbestände außerhalb ihres primären DCs nutzen kann) ihre Lagerbestände über ihre gesamte Lieferkette und in ihren Geschäften sichtbar machen. Die Transparenz der Lagerbestände muss zwischen allen Kanälen vereinheitlicht werden und so aktuell wie möglich sein, um einen “single point of truth” für die Waren einer Marke zu erreichen.
  2. Hohe Bestandsgenauigkeit – Die Transparenz über alle Waren einer Marke ist ein guter Anfang. Wenn diese Daten jedoch nicht sehr genau sind, sind kanalübergreifende Initiativen wie diese ziemlich ineffektiv. Die Lagerbestände von Einzelhandelsgeschäften können nur 70 % genau sein, wenn es um Informationen auf Produktebene geht. Wenn dies die Grundlage für Ship-from-Store ist, führt es entweder zu geteilten Lieferungen oder zu stornierten Bestellungen – die erhöhte Kosten und enttäuschte Kunden mit sich bringen. Für solche Omnichannel-Optionen muss die Genauigkeit nahe an 99 % liegen, um Kunden sichere erweiterte Kaufoptionen anbieten zu können.
  3. Investition in Geschäfte – Um In-Store-Erfüllung zu ermöglichen, muss eine gewisse Menge in Geschäfte investiert werden. Dies kann, je nach Unternehmen, eine geringfügige Änderung des Layouts eines Geschäfts oder die Einstellung von zusätzlichem Personal erfordern. Noch wichtiger, Investitionen in Technologie können erforderlich sein, um die für Ship-from-Store erforderliche Transparenz des Lagerbestands zu erzielen. Dies könnte fortgeschrittene Bestandsmanagement-Technologien wie RFID umfassen.
  4. Aufrechterhaltung der Lagerbestände – Sobald dies vorhanden ist und Einzelhändler In- Store-Erfüllung verwenden, ist darauf zu achten, dass das Gleichgewicht zwischen dem Lagerbestand, der für eCommerce-Erfüllung verwendet werden kann, und dem Lagerbestand, der zum Verkauf im Geschäft verfügbar ist, aufrechterhalten wird, um die Umsätze zwischen den beiden Kanälen zu maximieren. Einzelhändler müssen sicherstellen, dass Ship-from-Store-Bestellungen das Ausgehen der Bestände des Brick-and-Mortar- Geschäfts, das sie erfüllt, nicht verursachen.
Challenges of offering ship-from-store

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Detego arbeitet seit über 7 Jahren mit der Geis Gruppe, dem deutschen Logistikspezialisten, zusammen. Um die Technologie zu implementieren und sicherzustellen, dass Aufträge korrekt und fehlerfrei verarbeitet werden, hat Geis zusammen mit Detego eine Lösung erstellt, die langfristig funktioniert.

Die vollständige Transparenz der Lieferkette war einst ein optionaler Bonus für Einzelhändler, wird jedoch in der modernen Industrie immer mehr zur Notwendigkeit.

Während in der Vergangenheit eine begrenzte Verfolgung von Sendungen in der Lieferkette üblich war, müssen Einzelhändler in der modernen Umgebung mit ihren komplexeren Lieferketten, Lieferoptionen und steigenden Kundenerwartungen mehr tun.

Dies sagen nicht nur wir, sondern auch viele Einzelhändler. Laut einem Bericht von Zebra Technologies arbeiten 72 % der Einzelhändler an der Digitalisierung ihrer Lieferketten, um Echtzeit-Sichtbarkeit zu erreichen.

 

Was bedeutet Sichtbarkeit in der Lieferkette? 

Sichtbarkeit bedeutet, Produkte und Sendungen in der gesamten Lieferkette vom Hersteller über das Distributionszentrum bis hin zum Geschäft genau verfolgen zu können. Diese Sichtbarkeit verhindert Fehler beim Versand, verbessert die betriebliche Effizienz und ermöglicht es Einzelhändlern, Produkte optimal zu nutzen und somit ihre Kunden besser zu bedienen.

Siehe auch: eine einzige Ansicht des Lagerbestands für den Einzelhandel

Extent of supply chain visibility

Warum brauchen Einzelhändler Sichtbarkeit?

 

Das effektive Management von Lieferketten hat für Einzelhändler stets Priorität. Mit zunehmender Größe dieser Lieferketten wird die Herausforderung jedoch immer größer. Die Sichtbarkeit ist erforderlich, um so weitreichende Vorgänge optimal auszurichten. Dies alles, bevor Sie neue Herausforderungen wie Omnichannel, Rückverfolgbarkeit und Online-Bestellungen hinzufügen.

Die Sichtbarkeit der Lieferkette ist im E-Commerce wohl noch wichtiger als für reine Brick & Mortar-Einzelhändler, da Sie nicht nur genau wissen müssen, über welchen Bestand das Fulfillment-Center verfügt, sondern auch darüber, welchen Bestand es wann erhalten wird.

Da es nur noch wenige Brick & Mortar-Einzelhändler gibt , müssen die Lieferketten vieler Einzelhändler fortschrittlicher und transparenter sein als bisher. Dies noch vor Erwähnung des spaltenden Omnichannel-Wortes, das häufig noch mehr Transparenz und Synergie zwischen Filialen und Vertriebszentren erfordert und mehrere Lieferoptionen umfasst.

Es gibt auch klassischere Herausforderungen in der Lieferkette, die durch das Erreichen von Sichtbarkeit unterstützt werden können. Allgemeine Ineffizienzen und Ungenauigkeiten können durch Hinzufügen weiterer Kontrollpunkte in der gesamten Lieferkette verringert werden – insbesondere dann, wenn diese auf Artikelebene und nicht auf Versand- oder Paketebene erfolgen.

Das Hinzufügen dieser Sichtbarkeit ermöglicht auch eine bessere Kommunikation zwischen verschiedenen Phasen der Kette, was zu reibungsloseren Abläufen führt. Die Sichtbarkeit auf Artikelebene ermöglicht auch die Rückverfolgbarkeit von Artikeln über die Lieferkette. Dies kann einen massiven Unterschied bei der Bekämpfung des Warenschwunds innerhalb der Lieferkette und in einigen Fällen des grauen Marktes bewirken.

3 reasons supply chin visibility is important

Die „neuen“ Herausforderungen:

 

Multi-/Omni-Channel-Unternehmen – Es scheint ein Zeitalter her zu sein, aber traditionelle Einzelhandels-Lieferketten führten in eine Richtung und an einen Ort – die Stores. Mittlerweile betreiben fast alle Einzelhändler ihre Geschäfte online, was bedeutet, dass ihre Geschäfte über mehrere Vertriebskanäle abgewickelt werden und ihre Lieferketten daher weitaus mehr Ziele als zuvor bedienen.

Mehrere Lieferoptionen – Eine relativ neue Herausforderung, die durch das Wachstum der Online- und der bereits erwähnten Omnichannel-Kaufoptionen entstanden ist. Einzelhändler möchten ihren Kunden so große Lagerbestände und so viele Kaufoptionen wie möglich anbieten. Ohne die Technologie, die dies unterstützt, kann dies jedoch zu Problemen führen. In einer Accenture-Umfrage gaben die Befragten an, dass 31 Prozent ihrer Ship from Store-Bestellungen eine geteilte Sendung auslösten.

Kundenerwartungen – Die Kundenerwartungen haben sich verschoben. In einem Bericht aus dem Jahr 2019 wurde festgestellt, dass die Hälfte der Käufer angab, einen Kauf aufgrund fehlender kanalübergreifender Kaufoptionen abzubrechen. Dies hat erhebliche Auswirkungen auf den Umsatz, und viele Einzelhändler beginnen, sich an die veränderten Erwartungen anzupassen.

Die alten Herausforderungen:

 

Ineffizienz der Lieferkette – Ineffizienzen in der Lieferkette und Missverständnisse durch einen sogenannten „Stille-Post-Effekt“ verursachen für britische Unternehmen laut Analyse der Branchendaten von Zencargo Produktivitätsverluste von über 1,5 Mrd. GBP.

Warenschwund innerhalb der Lieferkette – Laut der National Security Survey verlieren Unternehmen in den USA durch jährlichen Warenschwund im Bestand 45,2 Mrd. USD. Während Einzelhandelsgeschäfte den größten Teil davon beanspruchen, verzeichnen auch die Lieferketten einen starken Warenschwund, insbesondere wenn keine Sichtbarkeit der Produkte vorliegt.

Vorteile der Sichtbarkeit der Supply Chain

Das sind also die Herausforderungen im Zusammenhang mit Einzelhandelslieferketten, aber was sind die Vorteile einer vollständigen Sichtbarkeit?

  • Bessere Kundenbetreuung

  • Verbesserte Bestandskontrolle

  • Kurze Zykluszeiten

  • Reibungslosere Betriebsprozesse zwischen Filialen und DCs

  • Bessere Daten für intelligentere Geschäftsentscheidungen

  • Reduzierung von Produktengpässen

  • Track & Trace-Produkte

  • Angebot effektiver Omnichannel-Services und Lieferoptionen

Detego Retail Track and Trace

Wie erreichen Sie Sichtbarkeit in der Lieferkette?

  • Implementieren Sie ein System, das auf Artikelebene funktioniert (nicht auf Kartonebene)

  • Verfolgen Sie Produkte während des Versands genau an so vielen Stellen wie möglich

  • Eingehende und ausgehende Zählungen in jeder Phase des Versands

  • Implementieren Sie eine effektive Ausnahmebehandlung

  • Verwenden Sie ein Cloud-basiertes System, um alle Phasen der Lieferkette zu integrieren und eine möglichst zeitnahe Ansicht der Warenbewegung zu erhalten

  • Senden Sie erweiterte Versandbenachrichtigungen (ASNs), damit Warenlager und Stores genau wissen, was sie erhalten werden

  • Verwenden Sie diese Sichtbarkeit, um die Rückverfolgbarkeit jedes Artikels während seiner Reise zu ermöglichen

Retail Supply chain tracking

Mit der Detego-Plattform erhalten Einzelhändler einen vollständigen Überblick über ihre Abläufe

Wenn Sie nach einer Lösung oder einem Partner suchen, um eine bessere Sichtbarkeit der Lieferkette zu erreichen, sollten Sie unsere Plattform in Betracht ziehen!

Die Cloud-basierte Detego-Plattform verwendet RFID-Tagging auf Artikelebene und verleiht jedem einzelnen Artikel eine eindeutige digitale Identität. Die Artikel werden dann mithilfe von RFID-Methoden (Radio Frequency Identification) von der Fabrik bis zum Geschäft verfolgt. RFID macht dies möglich, da eingehende, ausgehende und sogar Ausnahmebehandlungen über RFID-Lesevorgänge erfolgen können – schnell, genau und ohne Öffnen von Kartons.

Da RFID auf der Ebene der einzelnen Artikel funktioniert, ist das Ergebnis eine vollständige Sichtbarkeit der Lieferkette. Die Plattform nutzt das IoT, um einen vollständigen Überblick über jedes einzelne Produkt in der Lieferkette zu gewinnen, da die von diesem gehostete Cloud nahezu in Echtzeit erfolgen kann und den „Single Point of Truth“ für das gesamte Unternehmen darstellt.

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Detego arbeitet seit über 7 Jahren mit der Geis Gruppe, dem deutschen Logistikspezialisten, zusammen. Um die Technologie zu implementieren und sicherzustellen, dass Aufträge korrekt und fehlerfrei verarbeitet werden, hat Geis zusammen mit Detego eine Lösung erstellt, die langfristig funktioniert.

Online-Rücksendungen sind schon seit den Anfängen des Onlinehandels eine Herausfordderung für Einzelhändler. Das begründet sich zum einen durch ihr schieres Ausmaß im Vergleich zu normalen Läden und zum anderen durch die Kosten, die mit ihrer Bearbeitung zusammenhängen. Im Zusamenhang mit COVID-19 könnte sich dieses Problem als kritischer denn je erweisen, wenn Onlinehandel der einzige Verkaufskanal eines Einzelhändlers wird. Es gibt bereits Hinweise darauf; vorläufige Daten von Quantum Metric zeigen, dass mit Brick-and-Mortar-Geschäften assoziierte Onlineshops eine durchschnittliche Wochenumsatzsteigerung von 52% verzeichnen und dass digitale Umsätze bei Nike Inc. um 36% angestiegen sind.

Das sensible Gleichgewicht von Rücksendungen im Onlinehandel

Onlineshopping ist aus gutem Grund beliebt, aber der Preis für die Bequemlichkeit und breite Auswahl im Onlinehandel ist, dass Kunden das Produkt vor dem Kauf nicht probieren können.

Dieser einfache Unterschied ist der Grund, warum Onlinerücksendungen so viel häufiger vorkommen als in Brick-and-Mortar-Läden. Im Onlinehandel wird das Zuhause des Kunden zur Umkleidekabine. Und wie aus jeder Umkleidekabine gehen Produkte wieder zurück in die Regale. Nach Angaben von Happy Returns geben Kunden nur etwa 10% ihrer Einkäufe in Läden zurück, aber etwa 50% ihrer Onlineeinkäufe.

Dies wird dadurch noch verstärkt, dass Kunden das bei der Bestellung einplanen. Eine Umfrage von Barclays ergab, dass 30% der Kunden bewusst zuviel kaufen und anschließend ungewollte Teile zurückgeben. Darüber hinaus bestellen 20% regelmäßig verschiedene Versionen (oft Größen) des gleichen Artikels, damit sie sich nach der Lieferung entscheiden können; und dies alles wird durch den Einzelhändler zu großen Unkosten ermöglicht.

Es mag logisch erscheinen, strengere Rückgaberichtlinien einzuführen, oder die Kunden die Kosten für die Rücksendung tragen zu lassen, aber die Erwartungen der Kunden machen dies zu einer riskanten Strategie. Nach der UPS Pulse of the Shopper-Umfrage aus dem Jahr 2017, lesen 68% der Kunden die Rückgaberichtlinien bevor sie einen Kauf tätigen. Damit sind Einzelhändler in einer ausweglosen Situation in der sie entweder auf Onlineverkäufe verzichten oder auf Gewinne, wenn sie die unvermeidbaren Rücksendungen bearbeiten, die mit diesen Verkäufen einhergehen.

Am häufigsten zurückgegebene Online-Produktkategorien
Clothing/Shoes – Kleidung/Schuhe
Accessories/Jewellery – Accessoires/Schmuck
Electronics – Elektronikprodukte
Health & Beauty – Schönheits- und Gesundheitsprodukte
Entertainment – Unterhaltung
Source – Quelle

Retail returns by product type

Die Herausforderungen durch Rückläufer

Warum nun sind Rückläufer so eine Belastung für Einzelhändler?

Kosten von Rückläufern – Zunächst, und am Wichtigsten, sind schlicht die Kosten von Rücksendungen. Da Rückläufer im Wesentlichen entgangene Umsätze darstellen, können die zusätzlichen Ausgaben ihrer Bearbeitung, die nach Angaben von CNBC im Durchschnitt 30% des Kaufpreises betragen, die Gewinne eines Einzelhändlers bedeutend beeinträchtigen.

Bearbeitung von Rücksendungen und Rücktransport – Dazu kommen die Ressourcen und Anstrengungen die zur Bearbeitung der Rücksendungen unternommen werden und die Produkte so bald als möglich für den Wiederverkauf verfügbar zu machen. Diese umgekehrte Logistik kann besonders schwierig sein und dazu führen, dass Retour-Artikel eine ganze Weile lang nicht wieder zum Kauf angeboten werden können, was oft dazu führt, dass Onlineshops zu niedrige Lagerbestände haben. Nach Angaben des Barclays-Berichts sagen 57% der Einzelhändler, dass die Bearbeitung von Rücksendungen einen negativen Einfluss auf ihren täglichen Geschäftsbetrieb hat.

Bedenken wegen Kontamination mit COVID-19? – Eine einzigartige und neue Herausforderung, besonders für die Erfüllung von Bestellungen bei Kleidungseinzelhändlern hat mit der möglichen Kontamination und dem Kontakt zurückgegebener Ware mit dem COVID-19-Virus zu tun. Erste Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass das Virus auf Stoffoberflächen nur 24 Stunden überlebt, auf Plastik, wie Verpackungen, jedoch bis zu 72 Stunden. Online-Einzelhändler, die während der Pandemie weiter Handel treiben, werden sich damit beschäftigen müssen.

RetourbetrugDiese Herausforderung teilen auch Ladengeschäfte. Betrügerische Rückgaben kosten die USA allein 27 Milliarden Dollar im Jahr. Das kann die “Rückgabe” gestohlener Waren gegen Bargeld umfassen, den Diebstahl von Verkaufsbelegen, um widerrechtlich Rückgaben zu ermöglichen, oder die Benutzung jemand anderes’ Verkaufsbelegs zur Rückgabe von nicht im Laden gekauften Artikeln. Selbstverständlich stellt die Verwendung von Kassenbelegen ein Risiko dar, APPRISS hat festgestellt, dass Rückgaben gegen Vorlage des Kassenbelegs mit doppelt so hoher Wahrscheinlichkeit betrügerischen Absichten dienen.

Summary of retail returns fraud US

Wie die Auswirkungen von Rücksendungen auf den Onlinehandel zu vermindern sind

Welche Möglichkeiten stehen Einzelhändlern zur Verfügung, die ihre Probleme mit
Rücksendungen in Angriff nehmen wollen?

  1. Vermindern Sie die Wahrscheinlichkeit von Rücksendungen, ohne das Kundenerlebnis oder den Umsatz zu beeinträchtigen: Geben Sie zutreffende und detaillierte Produktbeschreibungen an. Wenn möglich, verwenden sie Universal- oder Standardgrößen und implementieren Sie spezifischere Größenfilter. Bieten Sie virtuelle “Anproben” mit Augmented Reality/3D-Imaging an.
  2. Stellen Sie klare und leicht zugängliche Regeln für Rücksendungen an: Stellen Sie sicher, dass Kunden wissen, auf welche Weise Sie Artikel zurückgeben können, so können Ausgaben für die Verarbeitung unrechtmäßiger Rücksendungen reduziert werden.
  3. Sichtbarkeit erhöhen: Erstellen Sie eine gleichzeitige Ansicht der Lagerbestände mit artikelgenauen Wareneingangs- und Warenversandprozessen, sodass auch die Rückgabe von Onlinekäufen in Ladengeschäften und Versand aus Ladengeschäften mit eingeschlossen werden können. Machen Sie diese Ansicht Ihrem gesamten Team und ihren Kunden zugänglich.
  4. Verbessern Sie die Effizienz von Wareneingangs- und -versandprozessen: Verwenden Sie verlässliche und effiziente Technologie und automatisierte Prozesse wie Ausnahmenverwaltung. Eine der führenden Technologien hierfür ist RFID, wodurch das Öffnen von Kartons oder Verpackungen unnötig wird, da diese Technologie Artikel zählen und verifizieren kann, ohne dass sie direkt in Augenschein genommen werden müssen.
  5. Verbessern Sie interne Prozesse: Stellen Sie sicher, dass Rücksendungsprozesse (und die unterstützende Software) zusätzliche Ebenen des Warenmanagements zulassen, wie die Bewertung von Artikeln entsprechend ihrer Qualität und der Verfolgung des Zeitpunkts der Rücksendung.
  6. Wirken Sie Rücksendebetrug entgegen: Verifizieren Sie die Rechtmäßigkeit von Rücksendungen so weit als möglich, ein bewährtes Verfahren erfordert einzigartige Validierung auf Artikelniveau, wie zum Beispiel RFID oder einzigartige Seriennummern.
  7. Stellen Sie sicher, dass Retourlagerbestände verkauft werden können: Richten Sie Prozesse ein um zu garantieren, dass Retourartikel nicht auf irgendeine Art beschädigt sind, implementieren Sie auch Strategien für das sichere Handling von Waren während der Covid-19-Pandemie, indem Sie die Produkte entweder desinfizieren oder eine bestimmte Zeit unberührt lassen, bevor Sie sie wieder in den Online-Lagerbestand aufnehmen.
Detego Warehouse Illustration

Maximieren Sie Ihren E-Commerce mit DTC-Retouren

Verbessern Sie den E-Commerce-Betrieb, indem Sie die Geschwindigkeit der Verarbeitung von Retouren an den DC / DTC um bis zu 90% erhöhen.

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Detego arbeitet seit über 7 Jahren mit der Geis Gruppe, dem deutschen Logistikspezialisten, zusammen. Um die Technologie zu implementieren und sicherzustellen, dass Aufträge korrekt und fehlerfrei verarbeitet werden, hat Geis zusammen mit Detego eine Lösung erstellt, die langfristig funktioniert.

Die aktuellen Auswirkungen von COVID-19 auf den Einzelhandel

Chaos in der Lieferkette

Die Herstellung und Produktion im Einzelhandel wurde durch COVID-19 insbesondere in China stark gestört. Bei Bekleidung und Textilien ist China nach wie vor der weltweit größte Exporteur. Selbst anderswo ansässige Bekleidungshersteller sind häufig von aus China importierten Textilien abhängig. Natürlich hat China, das von COVID-19 getroffen wurde und Fabriken und Produktion schließen musste, weltweit enorme Lieferketten- und Produktionsstörungen verursacht, wobei Luxus-Einzelhändler wie Burberry und Prada besonders stark betroffen waren. Da immer mehr Länder betroffen werden, lässt sich die Produktion nicht nur erheblich beeinträchtigen, sondern auch die Lieferketten weiter stromabwärts stören. Größere Vertriebszentren, die mehrere Länder bedienen, könnten nicht nur aus Angst vor Kontamination am problematischsten sein, sondern auch dazu führen, dass Geschäfte in Ländern, die nicht so stark betroffen sind, ihre Produktversorgung stören. Auf der anderen Seite ist es wahrscheinlich, dass sich China zuerst erholen wird, da China zuerst von der Pandemie betroffen war. Wenn also andere Länder sich von Lockdown- und Präventionsmaßnahmen erholen, könnte sich dieser Versorgungsengpass möglicherweise weiter stromaufwärts beseitigen.

Schließung physischer Geschäfte oder weniger Besucher

Überall auf der Welt leiden die stationären Verkäufe entweder unter: Schließung aufgrund von Verordnungen der Regierung, Schließung durch den Einzelhändler selbst zum Schutz des Personals und der Öffentlichkeit oder einfach unter der stark reduzierten Besucheranzahl, da die Mehrheit der Öffentlichkeit versucht, unnötigen sozialen Kontakt zu vermeiden. Die Auswirkungen auf die Einnahmen können tödlich sein. Umsatzverluste sind schon schädlich genug, aber wenn Sie die anhaltenden Gemeinkosten für Geschäfte wie Miete, Löhne und Lagerbestände berücksichtigen, ist dies eine gefährliche Situation. Nur mit der Zeit wissen wir, wie schädlich diese Auswirkungen für Einzelhändler auf der ganzen Welt sein werden. Die Hauptvariablen sind:

  • wie lange Bereiche betroffen bleiben, d. H. Wie lange Geschäfte geschlossen
    bleiben.
  • Inwieweit kann der E-Commerce-Betrieb eines Einzelhändlers die Lücke
    schließen (mehr dazu weiter unten)
  • Wie groß / finanziell stabil der Einzelhändler vor der Epidemie ist – große Tier 1 &
    2-Einzelhändler können die Belastung möglicherweise länger tragen als die kleineren
    oder unabhängigen.

Anstieg des Online-Umsatzes

Da viele Geschäfte schließen und die Verbraucher die meisten verbleibenden Geschäfte meiden, ist es keine Überraschung, dass der Online-Einkauf aufgrund von COVID-19 stark angestiegen ist. Dies wird durch den E-Commerce-König Amazon veranschaulicht, der in den USA 100.000 zusätzliche Mitarbeiter einstellt, um mit dem durch die Pandemie ausgelösten Auftragsanstieg Schritt zu halten. Während es sowohl für den Einzelhändler als auch für den Verbraucher gut ist, dass die meisten Marken jetzt sowohl online als auch offline tätig sind, kann die plötzliche Verschiebung des Verhältnisses zwischen Online- und Offline-Verkäufen Einzelhändlern Probleme bereiten, da sie Schwierigkeiten haben, mit der Nachfrage Schritt zu halten. Zu diesen Problemen gehören das mit Auftragsabwicklungszentren, die mit der gestiegenen Nachfrage nicht zurechtkommen und die Höhe der Retouren, die mit Online- Bestellungen einhergehen.

Die andere wichtige Überlegung für viele Einzelhändler sind die normalerweise geringeren Margen bei E-Commerce-Bestellungen im Vergleich zum stationären Verkauf, was bedeutet, dass sie sich möglicherweise nicht auf ihre E-Commerce- Niederlassung verlassen können, um dauerhaft zu überleben.

Zukünftige Überlegungen

Wie könnte eine Einzelhandelslandschaft nach COVID-19 aussehen? Werden Einzelhändler von der Krise lernen und ihre Infrastruktur stärken, um in Zukunft besser auf ähnliche Ereignisse vorbereitet zu sein? Oder wird dies, sobald vorbei, als Ausnahmefall wahrgenommen und vergessen? Hier sind mögliche Überlegungen für das Einzelhandelsleben nach COVID-19.

Weitere Erfolge von E-Commerce

Dies musste auch ohne die Pandemie geschehen, aber COVID-19 hat möglicherweise das Wachstum des Online-Shoppings und seine Vorteile gegenüber dem physischen Einzelhandel nur beschleunigt oder zumindest hervorgehoben. Es ist wahrscheinlich, dass Einzelhändler mit einem starken E-Commerce-Angebot in einer viel besseren Position aus der Krise herauskommen werden. Für Multi-Channel-Einzelhändler, die sich während COVID-19 mehr denn je auf ihre Online-Verkäufe verlassen mussten, ist eine Bewertung ihrer E-Commerce-Aktivitäten, insbesondere hinsichtlich ihrer Effizienz und geringerer Margen, sehr wahrscheinlich. Dies kann in Form einer Stärkung der Supply-Chain-Technologie und der Distributionszentren geschehen, um die Effizienz zu steigern, die laufenden Kosten zu senken und bessere Margen in Zukunft zu erzielen.

Diversifizierung der Produktionsanlagen

In diesem Bereich wurden bereits vor COVID-19 schrittweise Schritte unternommen, doch nach der Pandemie kann dies für Einzelhändler und Hersteller ein echtes Problem sein. Das Problem ist nicht mit China oder irgendwo anders, sondern wegen der starken Abhängigkeit von einem Einzelmarkt, der dann zu einem Einzeln-Fehlerpunkt wird. Gewinnmargen werden immer Priorität haben, aber vorsichtigere Einzelhändler und Hersteller versuchen möglicherweise, ihre Produktionsabläufe zu diversifizieren, um weniger auf eine einzelne Region angewiesen zu sein.

Rückverfolgbarkeit von Quelle zu Verbraucher in Lieferketten

Dies ist ein weiterer Bereich, der für viele Einzelhändler bereits eine wachsende Priorität hatte. Nach COVID-19 dürfte dies sowohl für Einzelhändler als auch für Verbraucher ein noch größeres Problem sein. Die Rückverfolgbarkeit trägt nicht nur zu reibungsloseren Abläufen im Lieferprozess bei, sondern kann auch Verbrauchern Sicherheit bieten, die möglicherweise wachsende Bedenken hinsichtlich der Herkunft ihrer Produkte haben. Mit der Rückverfolgbarkeit auf Artikelebene, auf die sich die Branche konzentriert, können Verbraucher selbst beurteilen, ob ihre Lebensmittel, Kleidung und andere Dinge, die sie in ihre Häuser bringen, sicher hergestellt und transportiert werden.

Automatisierte Lager und Lieferketten

Das andere Element der Lieferkette und des Vertriebsprozesses im Einzelhandel, das sich in Zukunft ändern kann, ist eine stärkere Abhängigkeit von der Automatisierung. Dadurch werden Lieferketten und Vertriebszentren robuster und können den erhöhten Druck überleben. Durch die Automatisierung von Prozessen wie der Ausnahmebehandlung können DCs auch schneller und von wenigeren Mitarbeitern ausgeführt werden.

Warum sollten Einzelhändler in Zukunft die Automatisierung der Lieferkette in Betracht ziehen?

  • Effizienter – kann mit größeren Warenmengen umgehen
  • Genauer – kann mit größerer Nachfrage umgehen, ohne Engpässe zu
    verursachen
  • Geht mit Personalbeschränkungen um

Selbstbedienungsgeschäfte und Kassen ohne Kassierer

Könnte das Coronavirus schließlich ein Katalysator für verstärkte Investitionen in Selbstbedienungstechnologien wie Geschäfte ohne Kassierer sein? Wir haben gesehen, dass Einzelhandelsgiganten wie Amazon und Sainsbury solche Vorschläge untersucht haben, aber sie müssen noch in großem Umfang angenommen werden. Könnte sich das ändern? Es mag sich wie eine ruckelige Reaktion anfühlen, in Technologien zu investieren, die eine reduzierte menschliche Interaktion unterstützen, aber insbesondere für Supermärkte könnten Lösungen wie Marks and Spencers ‚Mobile Scan & Pay‘ den Kämpf lindern.

Schluss

Wir haben die wichtigsten Bedenken des Einzelhandels, deren möglichen Auswirkungen und diese der Pandemie auf die Branche untersucht. Aber was sicherlich offensichtlich ist: alles das ist zum größten Teil spekulativ. Leider weiß niemand wirklich. Wir befinden uns in einer unbekannten Situation. Im Moment kämpfen Einzelhändler nur darum, dass sie die andere Seite erreichen und überleben. Wir wissen nur, dass dies vorbei wird.

Die Hauptfrage für Einzelhändler, die die Schwere der Auswirkungen der Pandemie bestimmen wird: ‚Wann?‘ Dies ist zwar nicht die zweite „Einzelhandelsapokalypse“, aber es ist mehr als wahrscheinlich, dass sich die Einzelhandelslandschaft, die aus der Coronavirus-Krise hervorgeht, sich stark von der früheren unterscheidet nicht nur wegen des wirtschaftlichen Schadens der Krise, da besonders unvorbereitete Einzelhändler möglicherweise über den Rand gedrängt werden, sondern auch, weil der Einzelhandel zweifellos einige Lehren aus der Pandemie ziehen wird.

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RFID (Radio Frequency Identification) ist seit mehreren Jahren der Hype im Einzelhandel. Der Weg zum Erfolg war allerdings holprig.  In der Vergangenheit häuften sich Geschichten über fehlgeschlagene Implementierungen und misslungene Einführungen. Dies hielt viele Einzelhändler davon ab, den Schritt zu wagen.

Zum Glück ist die Situation in diesen Tagen weitaus ermutigender. Mittlerweile liegen zahlreiche Fallstudien und Beispiele von Einzelhändlern vor, die mit der Technologie zur Digitalisierung ihrer Bestände und Prozesse für den modernen Einzelhandel sehr erfolgreich sind.

 

Was macht also den Unterschied zwischen Misserfolg und Erfolg aus?

Letztendlich kommt es auf eine Kombination aus Wissen, Technologie und Preis an. Verbesserungen in allen drei Bereichen haben die Technologie zu einem wichtigen Bestandteil jeder digitalen Transformation im Einzelhandel gemacht. Aber wie bei jedem Transformations-Projekt ist es entscheidend, dass die Details stimmen. Der Implementierungsansatz und die Lieferanten, mit denen Sie zusammenarbeiten, werden große Auswirkungen auf den ROI haben.

Ein Best-Practice-Ansatz ist leichter gesagt als getan. Daher müssen Sie sich mit einem Team von Experten umgeben, die sich auskennen und sicherstellen können, dass die Lösung, die Sie implementieren möchten, über Jahre hinaus Bestand hat und Ihre digitale Transformation vorantreibt.

Technology Venn Diagram

Die von uns empfohlenen 6 Schritte zur digitalen Transformation mit RFID:

1.   Verstehen Sie die Probleme, die Sie lösen möchten, und definieren Sie ganz eindeutig die KPIs

Der erste Schritt bei jeder Investition in neue Technologie besteht darin, sicherzustellen, dass Sie Klarheit darüber haben, welche Probleme Sie lösen möchten. Dies erfordert häufig einige knifflige Fragen und eine ehrliche Prüfung der aktuellen Prozesse und Daten, um zu verstehen, wo Sie selbst stehen und wo die größten Schwachstellen Ihres Kunden liegen. Kundenfeedback-Umfragen sind immer eine gute Möglichkeit, einen Einblick zu gewinnen.

 

Welche allgemeinen Probleme des Einzelhandels kann RFID lösen?

  • Ungenauigkeiten in der Bestandsführung führen dazu, dass Produkte nicht vorrätig sind
  • Schlechte Verfügbarkeit von Produkten auf Verkaufsflächen und im Webshop führen zu Umsatzverlusten
  • Arbeitskosten und betriebliche Ineffizienzen
  • Abbau von Über-/Sicherheitsbestand
  • Bestandstransparenz und Rückverfolgbarkeit der Lieferkette

Glücklicherweise haben alle diese Probleme klare KPIs und können als hervorragendes Messinstrument verwendet werden, um Ihre aktuelle Position zu verstehen und ein Geschäftsmodell für die Investition zu erstellen.

2.   Wählen Sie einen Softwarepartner, der Ihnen dabei hilft, mehr zu erreichen

Sobald Sie RFID klar als die Technologie definiert haben, die Sie implementieren möchten, ist es wichtig, die richtigen Partner für Ihre Schritte zur digitalen Transformation auszuwählen. Innerhalb des RFID-Marktes gibt es im Allgemeinen drei Partnertypen – Hardware, Etiketten und Software. Die Softwarekomponente ist der wichtigste Aspekt, da diese in der Lage sein muss, alle Daten zu verarbeiten, sich in bestehende Systeme zu integrieren und die Mitarbeiter mit benutzerfreundlichen Anwendungen zu befähigen, die täglichen Prozesse zu verbessern. Die Auswahl der am besten geeigneten Partner trägt entscheidend dazu bei, dass Sie für die nächsten 5 Jahre eine skalierbare und zukunftssichere Lösung haben.

 

Worauf sollten Sie bei einem RFID-Softwarepartner achten?

  • Glaubwürdigkeit auf dem Markt – wurden bereits RFID-Einführungen bei renommierten Marken in Ihrer Branche erfolgreich durchgeführt?
  • Zukunftssichere Services – Ist eine Produkt-Roadmap vorhanden, die zu Innovation und ständiger Verbesserung inspiriert?
  • Skalierbarkeit und Flexibilität – Entspricht die Lösung Ihren Geschäftsanforderungen und Ihrer Implementierungs-Roadmap?
  • Branchenexpertise – Sind umfassende Branchenkenntnisse vorhanden, um Ihre spezifischen Geschäftsanforderungen zu verstehen und Ihnen beim Durchdenken dieser Herausforderungen zu helfen?
RFID Implementation Ecosystem Diagram

3.   Testen Sie die Lösung und prüfen Sie den Business Case

Jedes Projekt zur digitalen Transformation erfordert die Beteiligung mehrerer Abteilungen und wichtiger Entscheidungsträger. Der beste Weg, dies zu erreichen, besteht darin, den Business Case in einer Live-Einzelhandelsumgebung zu prüfen. Dies erfolgt durch einen Pilotprozess, bei dem die Lösung in etwa 3 bis 5 Live-Stores getestet wird, um die kritischen KPIs zu bewerten und ein klareres Verständnis der Auswirkungen auf die Geschäftsprozesse zu erhalten. Mit SaaS-fähigen Lösungen kann dieser Prozess durch den Einsatz von Cloud-gehosteten mobilen Lösungen effizienter gestaltet werden, was sie im Wesentlichen zu „Plug & Play“ macht.

 

Was beinhaltet der Pilotprozess?

  1. Kennzeichnung aller Artikel in Pilot-Stores mit RFID-Etiketten
  2. Auf SFTP (oder FTP) hochgeladene Produktstammdaten
  3. Schulungen der Store-Mitarbeiter
  4. Verwendung von Handlesegeräten und mobiler Apps zur Durchführung täglicher Geschäftsvorgänge
  5. Tägliches KPI-Tracking zur Analyse der Ergebnisse

    • Verbesserung der Bestandsgenauigkeit
    • Verbesserung der Verfügbarkeit auf der Verkaufsfläche
    • Steigerung der Verkäufe
Detego RFID Software Dashboard

4.   Schneller Store-Rollout für sofortigen ROI

Obwohl es attraktiv erscheint, alle Funktionen und RFID-fähigen Dienste auf einmal zu aktivieren, sieht die Realität oft anders aus. Einzelhändler sollten die Implementierung vielmehr phasenweise angehen, um die Änderungen in den Prozessen und die IT-Anforderungen zu bewältigen. Ein Best-Practice-Ansatz für die RFID-Implementierung sollte sich auf die Verbesserung der grundlegenden Prozesse konzentrieren, die dem Unternehmen den unmittelbarsten ROI bringen.

Zu diesen Prozessen gehören Bestandsaufnahmen und Nachlieferungen, um die Bestandsgenauigkeit und die Verfügbarkeit in den Geschäften deutlich zu erhöhen. Die Verbesserung dieser beiden KPIs führt im Allgemeinen zu einer unmittelbaren Steigerung der Verkäufe um 5–10 %. Ihre Erträge können Sie anschließend in die kontinuierliche Einführung von RFID in Ihrem gesamten Unternehmen reinvestieren.

 

Welche Elemente sind für einen erfolgreichen Store-Rollout am wichtigsten?

 

  • Geschwindigkeit und einfache Implementierung
    • Innovationen wie Smart Shielding machen physische Abschirmanlagen überflüssig und sparen Zeit und Geld.
    • SaaS-fähige Plattformen ermöglichen skalierbare Preismodelle und Cloud-gehostete Lösungen.
    • Offene APIs ermöglichen eine einfache Systemintegration in ERP

 

  • Unterstützungsleistungen

    • Schulung der Mitarbeiter über die Veränderungen in den täglichen Prozessen
    • Kundenzufriedenheit und -unterstützung, um den Einsatz der Software zu optimieren

 

  • Führung im Change Management

    • Stellen Sie sicher, dass Sie ein engagiertes Team haben, das den Rollout überwacht

5.  Vollständige Omnichannel-Aktivierung

Nachdem die Grundlagen der Bestandsgenauigkeit und der Verfügbarkeit in den Stores gesichert sind, besteht der nächste Schritt darin, das Online- und Offline-Geschäft zu verknüpfen. Omnichannel-Services wie Click & Collect (auch bekannt als BOPIS) und Ship-From-Store werden im Umfeld des modernen Einzelhandels erwartet, da die Verbraucher überall, jederzeit und nach Belieben einkaufen möchten.

Es ist jedoch wichtig sicherzustellen, dass Sie diese Erlebnisse im Einzelhandel nutzen können, damit die Kunden nicht enttäuscht werden. Um dies zu aktivieren, müssen Sie das Inventar Ihres Filialnetzwerks mit Ihren Distributionszentren und Ihrem Webshop verbinden, um eine einheitliche und transparente Ansicht des Lagerbestands zu erstellen.

 

Was ist für den Omnichannel-Einzelhandel erforderlich?

  • Transparente Ansicht der Bestände in allen Stores, die dem Online-Store zur Verfügung gestellt werden
  • Automatisierung der Lagerabläufe mit RFID-Tunnel und Ausgangsprozessen
  • Anbieten von neuen Services wie Click & Collect, Ship-from-Store usw.
Single Stock View Diagram

6.   Erschließen Sie die volle Leistungsfähigkeit von RFID für neue Erlebnisse im Einzelhandel

 

Lagerbestandsgenauigkeit, Produktverfügbarkeit und Omnichannel-Dienste sind im Einzelhandel gleichbedeutend mit RFID und sollten immer die wichtigsten Faktoren für den Geschäftsvorgang sein. Es gibt jedoch auch eine unbegrenzte Menge an ungenutzten Daten und Potenzialen, die eine Goldmine darstellen, sobald Sie RFID in der gesamten Wertschöpfungskette implementiert haben.

Neue Lösungen für die Interaktion mit den Verbrauchern und künstliche Intelligenz können nun genutzt werden, um neue Dienstleistungen, Erlebnisse und Erkenntnisse für Einzelhändler und Verbraucher gleichermaßen zu schaffen.

 

Welche Innovationen können ermöglicht werden?

Möchten Sie über Ihre RFID-Reise diskutieren? Sprechen Sie mit Spezialisten

Wir bei Detego kennen den Einzelhandel, und wir kennen RFID. Diese Kombination hat es uns ermöglicht, neben den wichtigsten globalen Modemarken die innovativsten RFID-Softwarelösungen auf dem Markt zu entwickeln. Mit RFID, das mittlerweile in fast allen Einzelhandelsgeschäften eingesetzt wird, haben wir die Antworten für jeden Schritt der Reise überall in ihrem Unternehmen.

Jeder muss irgendwo anfangen. Deshalb bieten wir sofort einsatzbereite Lösungen für den schnellen Start Ihrer RFID-Reise. Wenn RFID in Ihrem Unternehmen hingegen bereits tief verankert ist, sprechen Sie mit Detego darüber, wie wir KI und innovative neue Verfahren einsetzen, um die Entscheidungsfindung in Echtzeit auf die nächste Ebene zu heben.

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Detego arbeitet seit über 7 Jahren mit der Geis Gruppe, dem deutschen Logistikspezialisten, zusammen. Um die Technologie zu implementieren und sicherzustellen, dass Aufträge korrekt und fehlerfrei verarbeitet werden, hat Geis zusammen mit Detego eine Lösung erstellt, die langfristig funktioniert.

Datenproblem von Visual Merchandising 

 

Visual Merchandising ist eine der „dunklen Künste“ des Einzelhandels. Für Uneingeweihte ist es die Praxis, optisch ansprechende Verkaufsflächen und Ladeneinrichtungen zu entwerfen, die Kunden anziehen und letztendlich die ausgestellten Produkte verkaufen. Es ist ein subjektives und künstlerisches Mittel, um einen konkreten KPI zu liefern – Verkäufe.

Eine der Herausforderungen des Visual Merchandising sind Daten. Experimentieren und Gestalten ist schön und gut, aber nicht, wenn Sie nicht wissen können, was gut oder schlecht funktioniert. Verkaufsdaten sind immer ein guter Ausgangspunkt, aber es spielen so viele andere Faktoren eine Rolle, dass es oft unmöglich ist, Visual Merchandising einer Steigerung oder einem Rückgang des Umsatzes eines einzelnen Produkts zuzuschreiben. Sie müssen noch einen Schritt weiter gehen …

Survey: How does your organisation measure in-store execution and compliance?

Was bedeutet Money Mapping?

 

Wie messen Sie die Verkaufsleistung eines Geschäfts anhand seines Layouts und Designs? Zunächst planen Sie die Verkaufsfläche mit der genauen Position der Produkte. Anschließend unterteilen Sie die Karte des Geschäfts in „Zonen“, normalerweise um bestimmte Geräte, Regale und Displays herum. Diese Zonen können aus mehreren verschiedenen Artikeln bestehen, die je nach Design des Geschäfts nach Kategorie oder Stil gruppiert sind. Anschließend stellen Sie die Verkäufe jedes Artikels in dieser Zone zusammen und vergleichen sie mit den Verkäufen anderer Artikel im selben Geschäft. Das Ergebnis? Sie erhalten einen Eindruck von den Verkäufen auf der Verkaufsfläche, aufgeschlüsselt nach den Bereichen des Ladengeschäfts.

Dies wird als „Money Mapping“ bezeichnet, und es ermöglicht Einzelhändlern zu visualisieren und zu analysieren, welche Bereiche eines Geschäfts „Hotspots“ und welche „kalt“ in Bezug auf den Umsatz sind. Dies gibt einen ersten Überblick darüber, in welchen Bereichen und Vorrichtungen Produkte verkauft werden und in welchen nicht.

Um anderen externen Einflüssen auf den Umsatz Rechnung zu tragen, empfiehlt es sich, Artikel zwischen den Vorrichtungen auszutauschen oder über einen langen Zeitraum eine „Money Map“ zu beobachten, da sich Kollektionen und Waren zwischen den Jahreszeiten ändern. Wenn die lokalisierten Verkaufsdaten auch nach der Rotation der Produkte relativ ähnlich bleiben, dann ist klar, dass das Design oder die Positionen der Vorrichtungen einen Einfluss haben.

Money Mapping Infographic

Was sind die Vorteile von Money Mapping?

  • Einblick in die Verbrauchererfahrung
  • Liefert wertvolle Daten für Visual Merchandiser
  • Aufteilung der Verkaufsflächen nach Verkaufsleistung
  • Kann zur Optimierung der Ladengestaltung verwendet werden
  • Steigert den Umsatz
  • Kann Produkt-Platzierung und Visual Merchandising in Beziehung setzen
  • Kann zur Durchführung von A/B-Tests verwendet werden

Das klingt alles großartig, und warum macht das dann nicht jeder Einzelhändler und jeder des Ladengeschäfts bereits? Die Antwort ist einfach – der Prozess des manuellen Abgleichs der Verkaufsdaten mit bestimmten Standorten in der Verkaufsfläche für jeden Artikel und jedes Geschäft ist logistisch eine schwierige Frage. Das heißt, wenn dies überhaupt von Visual Merchandisern durchgeführt werden kann, so kann es nur in einer kleinen Anzahl von Geschäften erfolgen.

Wie verändert die KI das Money Mapping?

 

Wie können wir dieses Datenproblem für Visual Merchandiser lösen und das „Money Mapping“ für Einzelhändler einfacher und zugänglicher gestalten?

Das erste Problem besteht darin, eine genaue Karte eines Ladengeschäfts zu haben, auf der genau verzeichnet ist, wo jeder einzelne Artikel verkauft wird. Normalerweise müsste dies manuell erfolgen, und die Verkaufsdaten der Artikel müssten dann mit ihrem Standort im Store abgeglichen werden.

Die Lösung: Mit Hilfe von RFID (Radio Frequency Identification) und KI-Lokalisierungstechniken können wir nun eine Karte eines Ladengeschäfts als Teil der täglichen oder wöchentlichen Bestandszählung erstellen. Dies geschieht durch das Einbringen von „Referenz“-RFID-Tags in den Ladengeschäften. Kleine Tags, wie sie an den Produkten angebracht sind, werden an den Einrichtungsgegenständen und Wänden des Geschäfts angebracht. Da diese sich nie bewegen, können wir die Signalstärke (relativ zu den Vorrichtungen) aus den Bestandszählungen verwenden, um genau abzubilden, wo sich die Artikel im Geschäft befinden und mit welchen Artikeln sie zusammen angeordnet sind.

Diese Informationen zum Standort werden dann in die Daten der Verkaufsstelle integriert, um im Rahmen der regulären Berichts- und Analysefunktion des Ladengeschäfts eine automatisierte Money Map eines Ladengeschäfts zu erstellen. Dies kann für beliebig viele Ladengeschäfte erfolgen. Da die Datenerfassung automatisiert ist, können sich die Visual Merchandiser darauf konzentrieren, die Daten zur Optimierung der Platzierung von Produkten und der Gestaltung von allen Ladengeschäften zu nutzen.

Bei größeren Datenmengen, mit denen man arbeitet, eröffnet dies das Potenzial für detailliertere Analysen und Experimente, wie z. B. A/B-Tests von Produktkombinationen und der Ladengestaltung.

 

Was bedeutet der Prozess für das KI Money Mapping?

  • Anbringen von Referenz-RFID-Tags an Wänden und Vorrichtungen innerhalb des Ladengeschäfts
  • Durchführung von regelmäßigen RFID-Bestandsaufnahmen wie üblich
  • Die Software nutzt maschinelles Lernen, um die Standorte der Artikel innerhalb des Ladengeschäfts zu ‚kartographieren‘
  • Integration von Daten aus der Verkaufsstelle mit der RFID-Software
  • Software erstellt eine ‚Heatmap‘ des Ladengeschäfts auf der Grundlage von Verkäufen
  • Visual Merchandiser können Daten zur Information über die Strategie und zur Messung der Ergebnisse verwenden
Retail Money Mapping

Fazit

 

Visual Merchandising ist ein subtiler, aber äußerst wertvoller Prozess für Einzelhandelsgeschäfte. Wenn er richtig durchgeführt wird, so er einen enormen Einfluss auf Umsatz, Kundenerfahrung und Markenimage. Das einzige Problem dabei ist, dass Visual Merchandiser nicht über genügend Daten verfügen, um die Leistung dort zu messen und festzustellen, wo ihre Aufmerksamkeit am meisten benötigt wird. Die Daten, die sie sammeln können, sind entweder zeitaufwändig, teuer oder ungenau.

Künstliche Intelligenz verändert das Spiel für Visual Merchandising. Durch die Verwendung von RFID-Tags und maschinellem Lernen ist es möglich, den Standort von Artikeln in einem Ladengeschäft und vor allem die Verteilung für den Verkauf innerhalb einer Verkaufsfläche zu „kartieren“. Diese ‚Money Maps‘ zeigen den Visual Merchandisern, welche Bereiche der Verkaufsfläche ‚Hotspots‘ für den Verkauf sind und welche nicht ausreichend Leistungen erbringen. Anhand dieser Daten können sie ihre Aufmerksamkeit dann auf die Verbesserung der Gestaltung oder des Layouts bestimmter Bereiche richten.

Darüber hinaus können sie mit diesen Daten ihre Verkaufs-Hotspots nutzen, indem sie entweder die besten Standorte für Bestseller, hochwertige Artikel oder Artikel, die außerhalb der Saison verkauft werden sollen, priorisieren.

So oder so ist KI-aktiviertes Money Mapping eine weitere wichtige Entwicklung im Bereich der Einzelhandelsdaten und -analysen. Sie bietet Einzelhändlern einen noch nie dagewesenen Einblick in genau das, was in Brick-and-Mortar-Stores vor sich geht.

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Was genau IST eine Smart Fitting Room?

Smart Fitting Room bestehen aus einem interaktiven Touchscreen-Spiegel, der mit einem RFID-Lesegerät und einem Bewegungssensor verbunden ist. Sie erkennen, wann Kunden die Umkleidekabine betreten, und Sie erkennen, welche Gegenstände sie mitgebracht haben, indem sie ihre RFID-Tags lesen. Anschließend unterstützen sie den Kunden während des gesamten Prozesses in der Umkleidekabine, geben ihm Informationen zu Produkten und fordern bei Bedarf Unterstützung an. Einfach ausgedrückt, sie ermöglichen es den Verbrauchern, die gleichen Vorteile wie beim Online-Shopping zu erleben, während sie sich in der Umkleidekabine befinden, und sie können die Artikel direkt in ihre Umkleidekabine bringen lassen.

 

Was macht eine Smart Fitting Room?

  • – sie erkennt die Bewegungen und die Anwesenheit eines Kunden
  • – sie stellt fest, welchen Artikel der Kunde zum Anprobieren mitbringt
  • – sie zeigt zusätzliche Produktinformationen an
  • – sie bietet dem Verbraucher Informationen zur Verfügbarkeit
  • – sie zeigt Produktempfehlungen, die den momentan ausgewählten Stil ergänzen würden
  • – sie bietet zusätzliche Dienstleistungen wie z.B. den Ruf nach Unterstützung oder den Ruf nach unterschiedlichen Produkten / Farben / Größen

 

Smart Fitting Room gibt es schon seit einigen Jahren am Rande des Technikbereichs des Einzelhandels. Die interaktiven Spiegel fangen die Phantasie ein, aber es gab sie bisher nur auf Messen und in Konzept-Stores und nicht in der realen Welt. Man kann sagen, dass die Technik in der Kategorie interessant und unterhaltsam war, aber nicht wirklich  ernst genommen wurde. Spulen Sie bis 2020 vor, und wir haben gerade die erste größere Nutzung von Smart Fitting Room gesehen.

 

Woraus besteht eine Smart Fitting Room ? 

  • Gerahmter Spiegel
  • RFID Lesegerät & Antennen
  • Bewegungssensor
  • Touchscreen-Anzeige
  • Internetzugang
  • Ein Store, der RFID-Tagging auf Artikelebene verwendet

 

Jetzt ist es also ganz klar an der Zeit, auf die Technik zu achten. Aber für diejenigen, die sich die Technik entweder zum ersten Mal oder mit neuem Interesse ansehen, nachdem die Technik auf dem Markt verfügbar ist, könnte der Business Case ein Problem sein. In diesem Artikel werden wir genau aufschlüsseln, was ein intelligenter Umkleideraum leisten kann und welchen Wert er für Einzelhändler, Kunden und Gewinne des Einzelhandels bietet.

Vorteile Smart Fitting Room

Kundenerfahrung

Als kundenorientierte Technologie beginnen wir mit der offensichtlichsten (und dennoch qualitativ hochwertigsten) Nutzung der intelligenten Umkleidekabine – einer verbesserten Kundenerfahrung.

Anstatt dies jedoch als selbstverständlich anzusehen, wollen wir uns damit befassen, wie, warum und auch ob Smart Fitting Room eine bessere Erfahrung für die Kunden bieten. Ein Spiegel, der automatisch Artikelinformationen erkennt und anzeigt, ist toll und wird die Kunden begeistern (zumindest am Anfang), aber er bietet nicht wirklich mehr Wert als ein interaktiver Bildschirm, der Produkt-Barcodes oder sogar einen Produkt-QR-Code scannen kann.

Was Smart Fitting Room von diesen Lösungen unterscheidet, sind die interaktiven Optionen und die Art und Weise, wie sie Kunden unterstützen. Dazu gehören das Angebot zusätzlicher und verwandter oder „häufig zusammen gekaufter“ Artikel, Informationen darüber, was genau im Ladengeschäft erhältlich ist (unter Verwendung der Echtzeit-Bestandsübersicht, die RFID bietet), sowie die Möglichkeit, Artikel direkt in die Umkleidekabine bringen zu lassen. Diese Optionen, die direkt in den Spiegel eingebaut werden, den die Kunden bereits benutzen, werden sowohl die Kunden begeistern als auch  das Einkaufserlebnis einfacher und bequemer machen

 

Wie Smart Fitting Room dem Kunden zugutekommen:

  • sie zeigt verschiedene Produktkombinationen an
  • sie erstellt Produktempfehlungen
  • sie führt einen Availability Check für den Artikel durch
  • sie zeigt die gesamte Palette an Artikeln zum Durchsuchen an
  • sie bietet zusätzliche Informationen, Videos und integriert Social Media
  • sie bietet eine kundenfreundliche Anprobe (Artikel-Bring-Service)
  • sie ermöglicht digitale Unterstützung zu Kaufentscheidungen
  • sie bietet die direkte Reservierung oder die Bestellung von Artikeln
  • sie bietet verschiedene Lieferoptionen (Lieferung an die Heimatadresse, Lieferung an ein anderes Geschäft

 

Der wirtschaftliche Wert des Kundenerlebnisses:

The economic value of customer experience

Steigerung des Umsatzes

„Kundenerfahrung ist am aller wichtigsten“ ist seit einiger Zeit ein beliebter Slogan des innovativen Einzelhandels, und obwohl dies wahr ist und sicherlich gut klingt, müssen Sie beim Geschäftsfall auch auf den messbaren Wert achten. Im Hinblick auf den Kunden bedeutet das im Allgemeinen den Umsatz. Wie wirken sich Smart Fitting Room auf den Umsatz aus? Abgesehen von den eher schwachen Auswirkungen, wie z.B. mehr Kunden in das Ladengeschäft zu locken, steigern Smart Fitting Room den Umsatz im Einzelhandel auf zwei Arten:

Bekämpfung von Umsatzverlusten

Das Umbauen von Umkleidekabinen ist ein selbstverständlicher, wenn auch ungewohnter Begriff für Brick-and-Mortar-Stores. Das liegt daran, dass die Einzelhändler als KPI noch nie eine Möglichkeit hatten, dies zu messen oder zu verfolgen (mehr dazu später). Aber Umkleidekabinen sind für den Verkauf von Bekleidung absolut entscheidend.

Laut The Retail Doctor kaufen Käufer, die Umkleidekabinen benutzen, mit einer um 70 % höheren Wahrscheinlichkeit als Käufer, die dies nicht tun. Es ist leicht zu verstehen, warum, da Kunden bereits entschieden haben, dass sie den Artikel mögen und ihn kaufen möchten. Daher werden Umkleidekabinen zu einer Frage der Sicherheit und der richtigen Größe.

Bei der Suche nach der richtigen Größe gehen die meisten Verkäufe von Umkleidekabinen verloren. Wenn ein Kunde eine andere Größe benötigt, muss er die Umkleidekabine verlassen und zurückkommen. Studien belegen, dass dies einen großen Einfluss auf den Umsatz haben kann, da 50 % bzw. 21 % der Befragten angeben, dass sie manchmal bzw. jedes Mal die Umkleidekabine und das Ladengeschäft verlassen, wenn sie Hilfe bei der Änderung der Farbe oder Größe von Artikeln jemanden suchen und niemanden finden können.

Auf diese Weise haben die hilfreichen Assistenten bei Umkleidekabinen einen so großen Einfluss auf den Verkauf, dass Kunden, die in der Umkleidekabine Hilfe erhalten, doppelt so viele Einkäufe tätigen wie diejenigen, die keine Hilfe erhalten. Smart Fitting Room gehen dieses Problem an, indem sie den Kunden zeigen, welche anderen Größen verfügbar sind, und sie lassen unterschiedliche Größen direkt zu ihnen bringen. Dadurch können die Ladengeschäfte Unterstützung vor Ort erhalten (sie werden über eine mobile Anwendung benachrichtigt), ohne dass ein ständiger Assistent bei den Umkleidekabinen benötigt wird, was für viele Ladengeschäfte nicht praktisch ist.

 

Zunehmende Größe des Einkaufskorbes im In-Store Cross-Selling

Der andere Umsatzfaktor für Smart Fitting Room besteht darin, dass Produktempfehlungen auf der Grundlage der in die Umkleidekabine gebrachten Artikel erstellt werden. Dadurch wird das im E-Commerce übliche Cross-Selling auf die Erfahrung in Brick-and-Mortar-Ladengeschäfts übertragen. Während diese als endloser Regalgang (also das gesamte Produktsortiment eines Ladengeschäfts) ausgeführt werden können, besteht die bessere Anwendung darin, nur Artikel anzubieten, die im Ladengeschäft verfügbar sind (unter Verwendung der Bestandsübersicht, die RFID bietet). Ähnlich wie bei der Anfrage nach zusätzlichen Größen können die Kunden verlangen, dass Artikel, die ihre Aufmerksamkeit wecken, direkt zu ihnen gebracht werden. Dies kann den Umsatz erheblich steigern und hat in ersten Studien gezeigt, dass sich die Größe der Körbe in den Umkleidekabinen um 100 % erhöht.

Smart Fitting Room Gif

Neue Daten und Erkenntnisse für Stores

Der weniger bekannte Use Case von intelligenten Umkleidekabinen sind die Daten und Erkenntnisse über das Kundenerlebnis. Es wird oft gesagt, dass die Einzelhändler im Vergleich zum E-Commerce so gut wie keine Daten darüber haben, was in ihren Ladengeschäften tatsächlich geschieht, außer dem, was verkauft wird. Sie sind sozusagen blind. In einer Branche, die so wettbewerbsfähig und schnelllebig ist wie der Einzelhandel, kann dieser Mangel an Analysemöglichkeiten fatal sein.

Wir haben bereits festgestellt, wie wichtig Umkleidekabinen für den Verkauf von Bekleidung sind, und es scheint, dass das Sammeln und Analysieren von Daten aus ihnen keine große Sache ist. In der Vergangenheit war dies jedoch nicht der Fall, aber mit RFID und intelligenten Umkleidekabinen können die Einzelhändler diese Daten auf nicht-invasive Weise sammeln

 

Welche Erkenntnisse bieten Smart Fitting Room?

  • – Artikel-Konversionsrate – Wie oft werden Artikel unmittelbar nach der Anprobe in einer Umkleidekabine verkauft (oder nicht verkauft)?
  • – Körbe zum Anprobieren vs. Einkaufskörbe – am häufigsten anprobiert vs. am häufigsten verkauft
  • – Anzahl der Artikel pro Session
  • – Dauer der Session
  • – Empfehlung und Konversionsrate – Wie oft werden Artikel empfohlen, angefordert und dann verkauft?
  • – Bedarf an Unterstützung – Wie oft wird das Personal mithilfe des Spiegels in die Umkleidekabine gerufen?
  • – Reaktionszeit des Personals – Wie lange dauert es, bis das Personal des Stores auf Kundenwünsche reagiert? (Gewinnung verwertbarer Einblicke in die Kundenerfahrung)

Fazit

Berücksichtigen Sie den Kontext interaktiver Anzeigen, AR-, VR- und sogar RFID-Tabellen. Smart Fitting Room sind Teil dieses Raums und trotzdem völlig unabhängig davon. Dies liegt daran, dass Umkleidekabinen nicht neu sind, sondern immer Teil des Einkaufserlebnisses für Bekleidung sind und sein werden. Anstatt ein neues Element zum Einkaufserlebnis hinzuzufügen, wie z.B. VR, verbessern Smart Fitting Room einen integralen (und für viele unangenehmen) Teil des Kundenerlebnisses. Mit anderen Worten, es ist eine Evolution, keine Revolution.

Ob Einzelhändler diese Entwicklung übernehmen werden, wird in den kommenden Jahren entschieden, wenn die intelligenten Umkleidekabinen endlich Wirklichkeit werden. Vielleicht noch entscheidender, besonders wenn es um den Geschäftsfall geht, denn jetzt, wo Smart Fitting Room auf dem Markt sind, werden wir Daten und Ergebnisse sehen, die den Wert ein für alle Mal beweisen werden. Als frühe Innovatoren der Technologie können wir es kaum erwarten.

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Detego arbeitet seit über 7 Jahren mit der Geis Gruppe, dem deutschen Logistikspezialisten, zusammen. Um die Technologie zu implementieren und sicherzustellen, dass Aufträge korrekt und fehlerfrei verarbeitet werden, hat Geis zusammen mit Detego eine Lösung erstellt, die langfristig funktioniert.