Wir fassen die RetailEXPO 2019 zusammen, einschließlich der Präsentation von Detego und unserer wichtigsten Erkenntnisse und Eindrücke von der Veranstaltung.

Veranstaltungsrückblick: RetailEXPO 2019 – Brick-and-Mortar-Läden entwickeln sich weiter

Die RetailEXPO 2019 ist vorbei und wir waren von dem brandneuen Format der Veranstaltung in diesem Jahr sehr beeindruckt. Durch die Kombination der Retail Business Technology Expo (RBTE), der Retail Design Expo (RDE) und der Retail Digital Signage Expo (RDSE) wurde diese Veranstaltung zu einem riesigen Ereignis und zu einem zentralen Knotenpunkt im Bereich der Einzelhandelstechnologie und -innovation. Nicht nur Hunderte von Innovatoren und Disruptoren waren auf der Veranstaltung zugegen, sondern sogar mehrere große Handelsmarken wie Vodafone, Moonpig, NatWest und Lego, um nur ein paar zu nennen.

Die Vielfalt der ausgestellten Innovationen und die in den Konferenzen diskutierten Themen waren aufregend. Wir haben aber auch eine Häufung gewisser Themen und Technologien festgestellt, die besonders gut vertreten waren. Wie bei einer Veranstaltung zur Einzelhandesltechnologie zu erwarten war, war Innovation im Allgemeinen ein zentrales Thema. Insbesondere schienen aber die Einbindung von Verbrauchern, Omnichannel und, ermutigenderweise, auch RFID besonders heiße Themen zu sein.

Bei der RetailEXPO fanden über hundert Vorträge und Präsentationen auf 6 Bühnen statt. Es gab eine riesige Auswahl an Themen und Kategorien, aber alle hatten auf die eine oder andere Weise mit der „Zukunft des Einzelhandels“ zu tun. Bei den Konferenzen ging es im Großen und Ganzen immer um Innovationen, um im digitalen Zeitalter erfolgreich zu sein. Der Schwerpunkt lag auf dem Potenzial, das Technologie für Einzelhändler bietet, die bereit sind, Veränderungen zu akzeptieren und von neuen, oft disruptiven Technologien zu profitieren.

Präsentation von Detego: „Das Potenzial von RFID ausschöpfen“

 

Unser Senior Marketing Executive, Luke Sinclair, leitete die Präsentation, die aufgrund unvorhergesehener Umstände von der ursprünglich geplanten abweichen musste. Die Präsentation befasste sich ausführlich mit den Einschränkungen, denen RFID früher unterlag, sowie damit, wie die Technologie und die Preisepunkte RFID nun zu einem Potential für Einzelhändler machen. Sie behandelte die verschiedenen Einzelhandelsbranchen, die nun die Etiketten nutzen können, sowie die verschiedenen Vorteilen, die dem Einzelhandel damit nun offen stehen. Die Präsentation ging auch auf unseren „RFID-in-a-Box“-Ansatz ein. Detego betrachtet ihn als die reibungsloseste und effizienteste Methode zur Implementierung der Technologie. Dabei wird ein dreistufiger Ansatz verwendet, bei dem zuerst die wichtigsten Use Cases festgelegt werden, bevor skaliert wird und erweiterte Funktionen hinzugefügt werden.

Detego’s presentation: ‘Unlocking the potential of RFID’

Neue Technologie-Trends in einer sich wandelnden Einzelhandelslandschaft

 

Ein gemeinsames Leitmotiv in den Gesprächen während der beiden Tage waren neue technologische Fortschritte, die Geschwindigkeit, mit der sie eintreten, und die sich unmittelbar daraus ergebende Veränderung der Einzelhandelslandschaft. Craig Crawford präsentierte in einem Vortrag über ‚Die neue Einzelhandelslandschaft‘ und den ‚hyper-verbundenen Konsumenten‘ die Vielzahl technologischer Innovationen, die sowohl den Einzelhandelsmarkt als auch den typischen Einzelhandelskunden verändern. Dies waren einige der wichtigsten Erkenntnisse:

  •         Ladengeschäfte als digitale Knotenpunkte und Distributionszentren
  •         Die digitale Innovation ist eine Reise, kein Projekt.
  •         Die Abwesenheit und deshalb Bedeutung von Laden-Daten für die Kosmetikbranche, die Crawford als „Goldstaub“ beschrieb.

In ähnlicher Weise sprach Alex Sbardella über Technologie-Trends und die Treiber langfristiger Innovationen. Er stellte eine interessante Best-Practice-Leitidee für den modernen Einzelhandel vor: Er soll Spaß machen, wenn Sie (der Kunde) das möchten, und schnell sein, wenn es Ihnen (dem Kunden) nicht um Spaß geht. Unsere wichtigsten Eindrücke waren folgende:

  • Die 3 Schritte zum Erfolg mit neuen Technologien lauten: Fragmentierung, Innovation und Erfahrung
  • Die Schlussfolgerung, dass Erlebnisse den Ausschlag geben, mit anderen Worten: dass Technologie nur dann Fuß fassen wird, wenn sie das Erlebnis für den Einzelhändler oder, noch wichtiger, den Kunden verändert.

 

Disruption und Innovation: Haben wir noch eine Wahl?

 

Innovation ist offensichtlich ein gemeinsames Leitmotiv der Veranstaltung (und vielleicht der Branche im Allgemeinen). Zahlreiche Präsentationen haben dem Konzept einen ziemlich strengen Rahmen gegeben, und keiner dezidierter als Martin Wild, dessen Konferenz über die Akzeptanz der digitalen Transformation den Titel „Innovationsbereitschaft oder Tod“ trug. Zum Glück war der Tonfall jedoch eher von Begeisterung und neuen Möglichkeiten als dem unmittelbar bevorstehenden Untergang geprägt. Die wichtigsten Aspekte waren folgende:

  •         Das Kundenerlebnis ist der Motor der Innovation
  •         Verbesserung des Geschäftsbetriebs mithilfe von Technologie
  •         Schaffung einer „Innovationskultur“

Diese Idee einer Innovationskultur teilte auch der CPO von Moonpig, Ronan Tighe, der mit seinem Vortrag „Disruptiv sein oder einer Disruption zum Opfer fallen“ die Sichtweise eines Einzelhändlers auf das Thema präsentierte. Er erläuterte die Unternehmenskultur von Moonpig, dem eigenen Geschäftsmodell gegenüber disruptiv aufzutreten, damit es keinem Konkurrenten möglich wird.

 

Wenn man von der RetailEXPO 2019 nur eines mitnehmen sollte, dann die Überzeugung, dass die Zukunft der Einzelhandelstechnologie und damit des Einzelhandels als Ganzes aufregend sein wird. Wir freuen uns darauf, ein Teil davon zu sein, und ebenso freuen wir uns auf die RetailEXPO 2020. Wir hoffen, Sie dort treffen zu können.

Haben wir Ihr Interesse geweckt?

Wieso wird die Online-Bestellungserfüllung (Order Fulfillment) eine Schlüsselmetrik im Jahn 2021 und wie müssen Einzelhändler ihre Erfüllungsfähigkeiten anpassen und stärken, um mit der höheren Nachfrage Schritt zu halten?
In den letzten Jahren haben DTC-Kanäle aufgrund der besseren Margen und der engeren Kundenbindung durch den direkten Verkauf an Verbraucher immer mehr an Beliebtheit gewonnen. Nach dem DTC 2020 ist ein größtenteils Online-Kanal in der neuen Normalität und darüber hinaus gut positioniert, was zur offensichtlichen Frage führt: Ist DTC die Zukunft?

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