Im modernen Einzelhandel hört man zweifellos oft, dass „der Kunde König ist”. Was genau das allerdings bedeutet, ist so subjektiv und nicht verlässlich messbar, dass sich dieser Grundsatz oft wie ein vages Konzept anfühlt. Eine aktiv schlechte Kundenerfahrung ist greifbarer (hier haben wir beschrieben, wie sich so etwas vermeiden lässt), aber was ein wirklich außergewöhnliches Erlebnis ausmacht, ist noch immer eine verschwommene Grauzone. Tatsächlich besteht die Gefahr, dass das geflügelte Wort „Kundenerlebnis” zu einem weiteren Modewort im Einzelhandel wird.

Wie sieht also eine gute Kundenerfahrung aus? Beginnen wir zunächst mit der äußerst wichtigen Unterscheidung von Shoppen und Einkaufen. Shoppen ist ein allumfassendes Erlebnis, bei dem der Kunde durch das Geschäft schlendert, Artikel ansieht und (im Falle von Bekleidung und Schuhen) anprobiert, Artikel findet und vor Ort mehr oder weniger spontan eine Kaufentscheidung trifft. Einkaufen ist dagegen (in der Theorie) ein einfacherer Vorgang, da der Kunde weiß, was er kaufen möchte, oder zumindest eine ungefähre Vorstellung hat. Dann findet und kauft er den Artikel schnell und einfach.

Es wird oft behauptet, dass E-Commerce dem stationären Einzelhandel beim Einkaufen voraus ist, aber das Shopping-Erlebnis von Brick-and-Mortar-Geschäften nicht bieten kann. Einige Einzelhändler setzten mehr auf die Abgrenzung vom Onlinehandel und investieren in neue Technologien, die das Shopping-Erlebnis verbessern sollen, um so ihre Kunden zu überraschen und zu begeistern. Wiederum andere nutzen Technologien, um den Komfortfaktor des E-Commerce zu erreichen und ihren Kunden ein optimiertes und nahtloseres Erlebnis zu bieten.

In der Realität sind jedoch beide Elemente für ein eindrucksvolles Kundenerlebnis entscheidend und Einzelhändler sollten bestrebt sein, beide Aspekte zu verbessern. Dabei gilt der Grundsatz:

 

Einkaufen soll Spaß machen, wenn dem Kunden nach Shopping zumute ist, und schnell sein, wenn der Kunde „nur” einkaufen möchte.

Shoppen mit Spaß

 

Spaß spielt im Einzelhandel hauptsächlich dann eine Rolle, wenn es beim Kunden um Shopping anstatt um das reine Einkaufen geht. Dieses Erlebnis ist offensichtlich sehr subjektiv: Viele Einzelhandelskunden werden auch das traditionelle Shopping-Erlebnis einfach als Spaß empfinden, sofern es keine problematischen Reibungspunkte gibt. Für andere Kunden ist jedoch mehr Aufwand nötig, um ihnen den „Wow-Faktor” zu bieten, wie Steve Dennis es nennt, und sie von Mitbewerbern sowie dem Komfort des Onlinehandels wegzulocken.

Einzelhändler setzen zunehmend auf Technologie, um das Engagement der Kunden im Geschäft zu fördern und ein unterhaltsameres Shopping-Erlebnis zu bieten. Einige Beispiele hierfür wären:

 

Augmented Reality

Unter Augmented Reality, kurz auch als AR bezeichnet, versteht man eine „erweiterte Realität”. Dabei werden virtuelle Bilder über Bilder der realen Welt projiziert. Zu den Anwendungsbereichen von AR im Einzelhandel zählen mobile Anwendungen und Umkleidekabinen, in denen die Kunden Produkte wie Kleidung virtuell anprobieren und sogar Kosmetikprodukte virtuell auftragen können.

 

Intelligente Umkleidekabinen

Intelligente Umkleidekabinen stellen eine erhebliche Verbesserung traditioneller Umkleidekabinen dar und lassen traditionelle Brick-and-Mortar-Geschäfte ein wenig mit dem Online-Einkaufserlebnis verschmelzen. Der Spiegel erkennt automatisch die (mit RFID gekennzeichneten) Artikel, die in die Kabine mitgenommen wurden, zeigt sie mit Produktinformationen auf dem Spiegel an und schlägt andere verfügbare Artikel vor. So wird Cross-Selling effektiv in den Laden integriert.

Smart Fitting Room

Virtuelle Assistenten und Roboter-Verkäufer

Roboter-Verkäufer in Einzelhandelsläden, die mit Kunden sprechen und sie durch den Laden geleiten, sind sicherlich eine futuristischere Auslegung von modernem Einzelhandel. Auch wenn sich die Technologie noch im Anfangsstadium befindet und noch relativ selten eingesetzt wird, ist sie dennoch ein zweifellos lustiges Konzept und versetzt Kunden mit Sicherheit in Staunen. Am anderen Ende des Spektrums gibt es virtuelle Assistenten oder Chatbots, die mit Kunden auf ihrem Smartphone kommunizieren, Fragen beantworten und Informationen zu Artikeln und deren Lagerbeständen liefern.

Schnelles Einkaufen

 

Was ist jedoch, wenn der Kunde seine Zeit nicht mit einem umfassenden Shopping-Erlebnis verbringen möchte? In diesem Fall steht beim Kunden das Einkaufen und nicht das Shopping im Vordergrund.  Manche Einzelhändler lassen dank unorganisierter Läden und langer Warteschlangen beim Kundenservice und an der Kassa sehr zu wünschen übrig. Hier, beim schnellen Einkaufen, spielt der E-Commerce seine volle Stärke aus. Daher müssen Einzelhändler in Technologien investieren, mit denen sie wettbewerbsfähig bleiben und Kunden überzeugen können, bei schnellen und bequemen Einkäufen auf ihr Geschäft zu setzen. Diese Technologien und Strategien umfassen:  

 

Fortschrittliche Points of Sale 

Lange Schlangen an der Kasse sind ein häufiges Problem im Einzelhandel und für Kunden, die ein schnelles Einkaufserlebnis wünschen, ein großer Reibungspunkt. Dank einer Reihe von fortschrittlichen PoS-Technologien kann der Bezahlvorgang schnell und reibungslos vor sich gehen. In der Lebensmittelbranche ist der Self-Checkout, bei dem man selbst die Waren scannt und bezahlt, eine beliebte Methode, um Warteschlangen zu reduzieren, nicht jedoch die Zeit an der Kasse selbst. Alternativen wie PoS mit RFID reduzieren die Zeit an der Kasse signifikant, und bei Lösungen ganz ohne Kassa wie Amazon go und Mishipay fällt dieser Schritt gänzlich weg.

 

Intelligente Bestandsführung mit RFID

Ein weiterer wichtiger Punkt, der den Einkaufsprozess in Brick-and-Mortar-Läden verlangsamt, ist, den richtigen Artikel erst einmal zu finden. Oft dauert es viel länger als nötig, einen bestimmten Artikel im Geschäft zu finden, insbesondere wenn die Mitarbeiter nicht über die nötige Zeit oder Kenntnis verfügen, um dem Kunden zu helfen. Noch schlimmer ist jedoch, wenn der Kunde nach einer langwierigen Suche nach dem Artikel feststellen muss, dass dieser überhaupt nicht vorrätig ist. In unserem vorherigen Artikel haben wir uns eingehend damit beschäftigt. RFID sorgt dafür, dass Artikel signifikant seltener nicht vorrätig sind, und verbessert die Produktverfügbarkeit im Geschäft. Durch die Echtzeitinformationen zu Lagerständen können Kunden auch die Verfügbarkeit des Artikels vorab online überprüfen, ohne einen Fuß in das Geschäft setzen zu müssen.

 

Omnichannel-Services

Es wurde bereits erwähnt, dass E-Commerce die Nase vorne hat, was das Einkaufen betrifft. Da die überwiegende Mehrheit der Einzelhändler bereits online vertreten ist und 73 % der Kunden mehrere Kanäle beim Shoppen und Einkaufen nutzen, ist es nicht verwunderlich, dass der Bedarf an Ominchannel-Services so hoch wie nie ist. Für ein schnelles Einkaufserlebnis können Kunden Click-and-Collect und Click-and-Reserve nutzen, wenn sie Artikeln nur kaufen und nicht shoppen möchten.

Ein gutes Kundenerlebnis bietet beides.

 

Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass sich Einzelhändler sowohl auf das Shopping-Erlebnis als auch auf das schnelle Einkaufen konzentrieren müssen, um einen guten Ruf für ein tolles Kundenerlebnis zu etablieren. Shoppen soll Spaß machen, das Angebot im Laden soll dabei dem Online-Angebot überlegen sein und die Kunden mit einem gewissen „Wow-Faktor” überraschen und begeistern. Gleichzeitig wollen Kunden manchmal jedoch auch einfach nur einkaufen. Wenn dies in Brick-and-Mortar-Läden deutlich weniger bequem als online ist, verleitet dies Kunden, zur Konkurrenz zu gehen. Durch den effektiven Einsatz der richtigen Technologien können Einzelhändler ein unübertroffenes Kundenerlebnis bieten, das allen Anforderungen gerecht wird und dafür sorgt, dass Kunden gerne immer wieder kommen.

Haben wir Ihr Interesse geweckt?

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Detego arbeitet seit über 7 Jahren mit der Geis Gruppe, dem deutschen Logistikspezialisten, zusammen. Um die Technologie zu implementieren und sicherzustellen, dass Aufträge korrekt und fehlerfrei verarbeitet werden, hat Geis zusammen mit Detego eine Lösung erstellt, die langfristig funktioniert.

RFID im Einzelhandel auf einen Blick

Was ist RFID?

RFID (Radio Frequency Identification) verwendet Funkwellen, um an Objekten angebrachte Tags zu verfolgen und zu identifizieren. Die Tags enthalten elektronisch gespeicherte Informationen und werden von Handheld- oder festen RFID-Lesegeräten gezählt oder „gelesen“.

Wie wird RFID im Einzelhandel eingesetzt?

RFID wird im Einzelhandel in vielerlei Hinsicht als Alternative zu einem Barcodesystem eingesetzt (obwohl es die Barcodes nicht vollständig ersetzen muss). Die fortschrittlichere RFID-Technologie bietet ein weitaus höheres Maß an Genauigkeit und Effizienz bei der Inventur. Infolgedessen bietet sie für den Einzelhandel eine wesentlich breitere Auswahl von Anwendungen, die zum Großteil auf der einer zuverlässigen Bestandsübersicht basieren.

Welchen finanziellen Nutzen bietet RFID für den Einzelhandel?

Durch die Einführung von RFID können Einzelhändler ihren Umsatz in Abhängigkeit von der Natur ihres Geschäfts im Durchschnitt um 5 bis 15 % steigern. Dazu kommt eine Erhöhung der Marge um bis zu 1 % und eine Reduzierung des Umlaufvermögens um 10 bis 15 % aufgrund optimierter Lagerbestände.

Wie verbreitet ist RFID im Einzelhandel?

Nach einer Studie aus dem Jahr 2018 besteht bei 69 % der Einzelhändler ein signifikanter Grad an Akzeptanz, und diese Zahl steigt weiter an.

Die 6 wichtigsten Vorteile von RFID im Einzelhandel

Inventarsichtbarkeit

Inventory Visibility

Dank der einfachen und genauen Bestandserfassung mit RFID können Einzelhändler, die die Technologie verwenden, über ihre Stores und Supply Chains hinweg eine zuverlässige vollständige Bestandsübersicht auf Artikelebene erreichen. Entscheidend ist, dass dies aufgrund der hohen Geschwindigkeit der RFID-Inventarisierung bei gleichzeitiger Reduzierung des Arbeitsaufwands bei betrieblichen Prozessen erreicht werden kann. Diese genauen und aktuellen Bestandsinformationen sind das Rückgrat zahlreicher Anwendungen von RFID im Einzelhandel (einschließlich vieler der unten genannten Punkte).

Ein entscheidender Aspekt des modernen Einzelhandels, der auf eine genaue Bestandsübersicht angewiesen ist, ist der Omnichannel-Einzelhandel. Mit einer vollständigen und aktuellen Bestandsübersicht über alle Kanäle hinweg, ist es möglich, den Kunden den Bestand Ihres gesamten Netzes von Stores zugänglich zu machen, um ein besseres Kundenerlebnis und steigende Umsätze zu ermöglichen.

 

Vorteile der Sichtbarkeit des Inventars auf Artikelebene

  • Verbesserte Versandgenauigkeit
  • Ausgezeichnete Ausgangsbasis für den modernen Omnichannel-Einzelhandel
  • Produziert mehr Daten für bessere Einblicke
  • Deutliche Reduzierung der Warenbestände (und damit des Umlaufvermögen).
  • Besseres Kundenerlebnis durch eine verringerte Zahl nicht vorrätiger Artikel.

Erhöhung der Produktverfügbarkeit

Product Availability

Die Sicherstellung einer hohen Produktverfügbarkeit ist für die erfolgreiche Aufrechterhaltung des Einzelhandelsumsatzes von entscheidender Bedeutung. Ungeachtet dessen sind eine niedrige Produktverfügbarkeit auf der Verkaufsfläche und nicht vorrätige Artikel ein alarmierend häufiges Problem in der Branche, das aufgrund von ineffizienten Dispositionsprozessen und Bestandsungenauigkeiten unnötige Umsatzverluste verursacht. Die letztgenannte Ursache wird durch RFID praktisch vollständig beseitigt, wobei die typische Bestandsgenauigkeit von den üblichen 60 bis 80 % auf 99 % erhöht wird.

Darüber hinaus bieten RFID-Plattformen eine unübertroffene Basis für effiziente und zuverlässige Dispositionsprozesse. Der Hauptvorteil dieser Plattformen ist die Bestandsübersicht auf Artikelebene und in Echtzeit, die durch die systemimmanente 99-prozentige Genauigkeit der Warenbestände erreicht wird.

 

Wie erhöht RFID die Produktverfügbarkeit?

  • Ermöglicht regelmäßige Cycle-Counts dank effizienter RFID-Bestandslesungen
  • Behebt Bestandsungenauigkeiten (von 70 bis 80 % auf 99 %)
  • Erzeugt eine vollständige Bestandsübersicht auf Artikelebene zwischen Backoffice und Verkaufsfläche
  • Die Sichtbarkeit der Artikel macht die Disposition einfacher und genauer
  • Die Echtzeitansicht ermöglicht Dispositionswarnungen für den Fall, dass Artikel/Größen knapp werden
  • Durch die von RFID gelieferten Daten auf Artikelebene können fortschrittliche, sogar AI-gestützte Planogramme für einzelne Stores erstellt werden

Rückverfolgbarkeit der Supply Chain

Supply Chain Traceability

Wir haben den Unterschied besprochen, den die Sichtbarkeit auf Artikelebene für Stores ausmacht, aber wenn es um Supply Chains geht, sind die Vorteile ebenso groß. Mit RFID werden die Lesevorgänge für den Ein- und Ausgang wesentlich einfacher und werden nicht auf SKU-Ebene (Stock Keeping Unit), sondern auf Einzelartikelebene durchgeführt. Das bedeutet, dass jeder Artikel auf jeder Stufe der Supply Chain berücksichtigt wird und nicht nur Sendungen oder Kartons.

Diese Transparenz der Bestände reduziert auch die Rate der Versand- oder Kommissionierfehler drastisch, da sie von RFID-Lesegeräten erkannt und vom Lagerpersonal während der Fehlerbehebung oder der Lesevorgänge im Ausgang korrigiert werden.

Darüber hinaus sind Standort oder Status von Artikeln und Sendungen in Echtzeit sichtbar, sodass Stores und Vertriebsstellen Sendungen problemlos verfolgen können und genau wissen, was sie erhalten werden. Dadurch ist jeder einzelne Artikel vollständig rückverfolgbar, da Zeit und Datum, an dem der Artikel jeden Lesepunkt im Lieferprozess passiert hat, gespeichert werden können.

Vorteile von RFID in der Supply Chain:

  • Transparenz auf Artikelebene über die gesamte Supply Chain hinweg
  • Verfolgung von Artikeln in Bezug auf Einzelsendungen
  • Reibungslosere Betriebsabläufe
  • Verfolgung von Sendungen bei der Zustellung
  • 100-prozentige Versandgenauigkeit im Wareneingang und -ausgang

Steigerung der Prozesseffizienz

Process Efficiency

Die Unterschiede in der Prozesseffizienz durch den Einsatz von RFID im Einzelhandel sind an jedem Ende des Einzelhandels, sei es in der Fabrik oder in der Produktion, enorm. Ein RFID-Lesegerät kann unabhängig davon, ob es sich um ein stationäres Gerät oder ein Handheld handelt, Hunderte einzelner Artikel gleichzeitig lesen. Ausschlaggebend ist jedoch, dass jeder Artikel eine eindeutige ID hat und nie mehr als einmal gelesen werden kann. Die Signale erfordern zum Lesen auch keine Sichtverbindung.

Dadurch werden RFID-Bestandszählungen sowie Ein- und Ausgangskontrollen natürlich unglaublich schnell und zuverlässig. Bei den Storeinventuren hat sich herausgestellt, dass RFID die Cycle-Count-Zeiten um beachtliche 96 % reduziert.  Das bedeutet, dass sie viel leichter durchzuführen sind und nicht nur einmal im Jahr, sondern auch mehrmals in der Woche erfolgen können.

 

Durch RFID veränderte Prozesse:

  • Cycle-Counts/Inventuren
  • Schnelle und effiziente Lesevorgänge im Ein-und Ausgang
  • RFID-gestützte Kommissionierung und Verpackung
  • Mobil geführte Disposition vom Lager bis zur Verkaufsfläche

Bereitstellung von Echtzeitdaten

Real-time Data Insights

Analytik und Daten sind ein Bereich, in dem E-Commerce dem physischen Einzelhandel voraus ist. Dies liegt vor allem daran, dass im Online-Bereich alles messbar ist, während Einzelhändler nicht genau wissen, was sich in ihren Stores und bei ihren Kunden im Detail abspielt, und die Statistiken und Daten, die sie sammeln, sich häufig auf die Vergangenheit beziehen und Gefahr laufen, veraltet zu sein.

Mit RFID kann sich dies jedoch ändern. Die einfachste und effektivste Verwendung der Daten ermöglicht es den Einzelhändlern, ihre größten Vermögenswerte, ihre Produkte und ihre Stores, besser zu nutzen. Qualitativ hochwertige Daten und Analytik können es Einzelhändlern ermöglichen, sicherzustellen, dass die Ware an der richtigen Stelle ist, um verkauft zu werden. Informationen darüber, welche Stores besser oder schlechter laufen, sind ein grundlegender KPI des Einzelhandels, aber mit spezifischen Artikeldaten liefert RFID weitaus detailliertere Einblicke. Dazu gehört, wie gut einzelne Artikel in bestimmten Stores laufen, bis hin zu Besonderheiten wie z. B. welche Artikelgrößen sich wo besser verkaufen. Solche Erkenntnisse sind natürlich verwertbar, sodass Einzelhändler Maßnahmen ergreifen können, um die Bestände in einzelnen Stores zu verändern oder zu erhöhen.

Dateneinblicke und -ergebnisse, die mit RFID möglich sind:

  • KPI-basierte Leistungsmessung
  • Detaillierte Warendaten und -Analytik
  • Operational Excellence
  • Umsetzbare Empfehlungen
  • Compliance-Verfolgung
  • Beseitigt die Abhängigkeit von historischen Daten
  • Vorhersagemöglichkeiten für Inventur und Warenwirtschaft

Veränderung des Kundenerlebnisses

Customer Experience

Es gibt viele Aspekte von RFID im Einzelhandel, die über den einfachen betrieblichen Nutzen hinausgehen und das Kundenerlebnis aktiv verbessern. Auf der untersten Ebene beinhaltet dies Dinge, die bereits erwähnt wurden, wie die Erhöhung der Produktverfügbarkeit, das Angebot bequemer Omnichannel-Services und die Entlastung der Store-Mitarbeiter, sodass diese mehr Zeit für die Beratung der Kunden haben.

Aufgrund der Echtzeit-Bestandsübersicht, die RFID bietet, bestehen jedoch weit mehr Möglichkeiten, das Kundenerlebnis zu verbessern. Mit zuverlässigen und aktuellen Bestandsinformationen können die Stores beispielsweise Technologien wie Chatbots oder Smart Fitting Rooms nutzen, um Kunden bei ihren Anfragen zu unterstützen, Informationen über andere verfügbare Artikel oder Größen zu liefern und sogar Cross-Selling an Kunden im Store zu ermöglichen.

 

Wie verbessert RFID das Kundenerlebnis?

  • Hohe Produktverfügbarkeit
  • Store-Mitarbeiter haben mehr Zeit für ihre Kunden
  • Bequeme Omnichannel-Services
  • Ein vernetztes Erlebnis zwischen Online und Offline
  • AI-betriebene Chatbots, die Hilfe und Produktinformationen über Handys bereitstellen.
  • Smart Fitting Rooms sorgen für ein deutlich verbessertes Erlebnis in der Umkleidekabine.
  • RFID-gestützter Point of Sale – einschließlich Self-Checkout-Services

Haben wir Ihr Interesse geweckt?

Meet us at RFID Journal Live! 2021 Meet us on 26-28 September at the largest dedicated RFID conference in Phoenix, Arizona.
Detego arbeitet seit über 7 Jahren mit der Geis Gruppe, dem deutschen Logistikspezialisten, zusammen. Um die Technologie zu implementieren und sicherzustellen, dass Aufträge korrekt und fehlerfrei verarbeitet werden, hat Geis zusammen mit Detego eine Lösung erstellt, die langfristig funktioniert.

Eine detaillierte Analyse des Retail-Technologie-Spezialisten Detego hat bestätigt, dass die Bestandsgenauigkeit von Mode-Einzelhändlern durchschnittlich bei nur etwa fünfundsiebzig Prozent liegt. Das Problem wird dadurch verschärft, dass für effiziente Omnichannel-Services exakte Bestandsdaten erforderlich sind und Einzelhändler den Anforderungen der Konsumenten nach aktuellen und zuverlässigen Informationen zur Artikelverfügbarkeit nachkommen müssen. Die häufigsten Anfragen von Konsumenten über Detega, den von Detego entwickelten Chatbot, der es den Verbrauchern ermöglicht über ihr Smartphone mit Einzelhändlern in Kontakt zu treten, betreffen die aktuelle Verfügbarkeit von Artikeln.

„Kunden wollen sofortige und genaue Informationen zur Artikelverfügbarkeit und das über alle Kanäle“, sagt Dr. Michael Goller, CTO von Detego. “Sie möchten sicher sein, dass der von ihnen gewünschte Artikel in der richtigen Größe und Farbe verfügbar ist. Aber viele Modehändler bleiben hier hinter den Erwartungen der Konsumenten zurück, da ihre Systeme dazu keine verlässlich Auskunft geben können.“

Laut Dr. Goller ist es nicht empfehlenswert, sich als Modehändler bei etwas so Wichtigem wie der Bestandsgenauigkeit auf manuelle Prozesse zu verlassen, die in der Regel das Schließen von Filialen für die Inventur bedeuten. Insbesondere, da RFID-basierte In-Store Systeme eine automatisierte Inventur im laufenden Betrieb, optimierte Nachfüllprozesse und nahezu hundertprozentige Bestandsgenauigkeit ermöglichen und somit umsatzrelevant sind.

Eine Studie der Universität Parma, Italien hat einen stetigen Umsatzanstieg in RFID-basierten Filialen gezeigt, und bestätigt, dass „RFID-Etikettierung auf Einzelteilebene ein leistungsfähiges Instrument zur Verbesserung der Bestandsgenauigkeit, sowohl als Voraussetzung für Omnichannel-Services als auch Nachfüllprozesse, ist.”1

Die stetig steigende Erwartungshaltung der Konsumenten sowie die Verfügbarkeit von relevanten Technologien führen zu einem Umdenken in der Modehandelsbranche. IDC Retail Insights prognostiziert, dass achtzig Prozent der Einzelhändler in den nächsten Jahren in RFID- und IoT-basierte Plattformen2 investieren werden.

 

 

1 http://bit.ly/2s2e2Gf
2 http://www.idc.com/getdoc.jsp?containerId=prUS43775418

Ein außergewöhnlicher Projekt-Sprint durch 500 adidas-Stores in Russland in nur vier Monaten ist erfolgreich geschafft. Die Zielvorgabe? Store-KPIs wie Bestandsgenauigkeit, Warenverfügbarkeit und Kundenservice auf höchstes Niveau anzuheben. Die Basis dafür: Eine extrem schnelle, fehlerfreie Erfassung von 45 Mio. Artikeln in Echtzeit pro Jahr, effizientere, intuitiv geführte In-Store-Prozesse und entscheidungsrelevante Analysen; inklusive einer End-to-End Integration in nur vier Monaten. Das interdisziplinäre Projektteam bestand aus Business-, IT-, Logistik- und Handelsexperten, kam aus fünf Ländern und arbeitete über zehn Zeitzonen zusammen.

Das unglaubliche Ergebnis: 99% Bestandsgenauigkeit und die beste Warenverfügbarkeit auf der Fläche, die adidas sich für seine Stores gewünscht hat. Der Gewinner? Ganz klar, der adidas Endkunde.

Die Zukunft bleibt sportlich!

Die Arbeit zwischen adidas und Detego geht in die nächste Runde: In Russland sind 500 Stores live, 90 weitere sind geplant und die Teams arbeiten daran, die Lösung auf andere Märkte zu übertragen, um den Erfolg zu replizieren.

Detego, Marktführer im Bereich Real-Time Business Intelligence für den Modeeinzelhandel, gibt in seinem neuen Whitepaper praktische Tipps für den Einsatz der Internet-of-Things-Technologien (IoT) im Fashion Retail Store. Unter dem Titel „Die perfekte Kundenbeziehung – Wie Fashion Stores mit Internet-of-Things-Technologien den Kunden in den Mittelpunkt rücken“ erhalten Modehändler einen Praxis- und Technologieleitfaden, der die wichtigsten Aspekte rund um dieses Thema beleuchtet: Warum sollte sich ein Modehändler mit dem Thema IoT befassen? Welche Probleme lassen sich damit in seinen Stores lösen? Welche Ergebnisse kann er erwarten? Entscheider im Handel müssen sich spätestens dann mit dem Thema IoT auseinandersetzen, wenn sie eine gesteigerte Warenverfügbarkeit, exakte Bestände, Interaktion mit ihren Kunden und Operational Excellence in ihren Stores als Ziele verfolgen. Der 35-seitige Leitfaden beleuchtet das Dreieck „Kunde“, „Prozesse im Store“ und „Einsatz neuer Technologien“ und stellt die Frage „Was hat der Händler und in letzter Konsequenz der Kunde davon?“ in den Mittelpunkt. Er steht in deutscher und englischer Sprache auf der Detego-Website zum kostenlosen Download zur Verfügung.

Detego erörtert die verschiedenen IoT-Technologien als Möglichkeit für Händler, die „perfekte Kundenbeziehung“ zu realisieren. Ausgehend vom Kunden und seinen Wünschen gliedern sich die Praxistipps in 1. Self-Service im Store: Der Kunde als Hauptdarsteller, 2. Brand Ambassador: Der Kunde als Markenbotschafter, 3. Co-Value Creation: Der Kunde als Partner und 4. Predictive Analytics: Der Kunde als Zukunftsmacher. In allen vier Kategorien wird erklärt, was Händler tun können, um eine Verbindung zum Kunden aufzubauen und eine Interaktion im Store zu ermöglichen. Dieses Ziel, gemeinsam mit dem Wunsch nach Personalisierung, nimmt für Fashion Retailer unter dem Begriff „Consumer Engagement“ stetig an Bedeutung zu.

Darüber hinaus wird auf die infrastrukturellen Voraussetzungen im Store eingegangen, die optimale Prozessunterstützung durch IoT-Technologie und besonders die Unterstützung des Verkaufspersonals. Damit  stehen dem Management und dem Store Personal auf der Fläche wertvolle Daten zur Verfügung, die von den IoT-Systemen sinnvoll und effizient aufbereitet und in konkrete Handlungsempfehlungen übersetzt werden. Neben der Operational Excellence für den Store geht es in erster Linie um das neue Einkaufserlebnis für den Kunden. Das Whitepaper verrät die Formel für die perfekte Kundenbeziehung, basierend auf den passenden Technologien und entsprechenden Prozessen, und zeigt wie jeder Händler, diese für sein Business anwenden kann.

 

Download Whitepaper

Alle Verkäuferinnen sind gerade im Gespräch. Eine neue Kundin betritt den Store. Sie hat nur eine Frage – das dauert nicht lange. Doch leider hat gerade niemand Zeit für sie, dabei möchte sie nur wissen „ob der Rock im Schaufenster auch noch in ihrer Größe vorrätig ist…“. Sie sucht kurz auf der Verkaufsfläche, findet nichts … und verlässt ungeduldig den Laden.

Mit künstlicher Intelligenz die Service Qualität im Store hochfahren

Mit digitalen Verkaufs-Assistenten lassen Händler ihre Kunden nicht länger „stehen“, schon gar nicht warten und entlasten gleichzeitig ihr Verkaufspersonal. Chatbot Detega empfängt Kunden via Smartphone und beantwortet „erste“ Fragen: Gibt es den Artikel noch in meiner Größe? Wo finde ich ihn? Was kostet er? Und welche Accessoires passen dazu? Ist ein Artikel nicht mehr vorrätig, unterbreitet Detega Vorschläge, z.B. ihn aus dem Online-Shop in die Filiale zu schicken oder auf Wunsch auch direkt nach Hause.

Empfehlungen für mehr Consumer Engagement

Wenn eine Verkäuferin Zusatz-Artikel im Verkaufsgespräch anpreist, kann das schnell nach hinten losgehen. In der Customer Experience können diese Empfehlungen auch schnell als „aufdringlich“ empfunden werden und der Store zukünftig deshalb gemieden werden. Schlägt aber ein Chatbot einen Artikel vor, den der Kunde auch ganz klar als Zusatzkauf wahrnimmt, wird er kein Problem haben, „Nein“ zu sagen. Mit einem schnellen „Swipe“ ist das Angebot ausgeschlagen, bzw. zu einem anderen gesurft, das den eigenen Geschmack besser trifft. Chatbots ermöglichen einen unverbindlichen und doch personalisierten Verkaufsdialog – ganz so, wie Kunden ihn aus dem Online-Shopping kennen.

Detega Video – Verkaufsdialog, bevor ein Store Mitarbeiter/in übernimmt

Der Einsatz digitaler Verkaufsassistenten. Vorteile für den Händler

Detega…

  • nimmt den Verkaufsdialog über das Smartphone auf, sobald der Kunde den Store betritt und in Dialog treten will
  • informiert das Store Personal dem Kunden bestimmte Artikel zu bringen
  • pusht Verkäufe durch „live“ Discounts
  • bringt die Online-Erfahrung in den Store
  • aktiviert Cross-Selling durch Browsen im Vollsortiment
  • empfiehlt nur Artikel, die auch auf der Fläche verfügbar sind
  • ergänzt und entlastet das Store-Personal
  • vertieft das Markenerlebnis
  • stellt Daten über Kundencluster und deren präferierte Artikel-Kombinationen zusammen
  • interagiert auch nach dem Besuch in der Filiale weiterhin mit dem Konsumenten und informiert über neue Angebote
  • biete auch nach dem Kauf Services, wie z.B. Reservierungen in der Filiale

Die Nutzung digitaler Verkaufsassistenten. Vorteile für den Endkunden:

Detega…

  • hilft bei der Entscheidungsfindung mit Informationen und Services
  • gibt sinnvolle Produkt-Empfehlungen wie z. B. beliebte Artikel, Bestseller, preislich attraktive Artikel oder Produktvarianten
  • lernt dank KI* dazu und wird immer präziser mit ihren Vorschlägen
  • bietet dem Kunden Self-Service über über dessen Smartphone – natürlich per Opt-In
  • verbindet das Online-Einkaufserlebnis mit dem stationären Handel
  • antwortet sofort. Kunde wird nicht „stehengelassen“ und muss nicht warten
  • gibt Auskunft in Echtzeit
  • informiert das Store Personal um Artikel zu bringen
  • ermöglicht Kunden durch das Vollsortiment zu browsen
  • garantiert eine unvergessliche Shopping-Erfahrung
  • übergibt zur weiteren Beratung an einen realen Verkäufer/in

„Am Point-of-Sales holt der Chatbot digital orientierte Zielgruppen über ihr Smartphone ab und übergibt sie in die persönliche Betreuung durch Store-Mitarbeiter, sobald es der Verkaufsprozess erfordert.“

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Personalisierte Angebote prägen die Trends 2018

Sportschuhe selbst konfigurieren, Outfits nach eigenen Vorstellungen designen, individuelle Angebote nach persönlichem Käuferprofil erhalten; im Fashion Retail stehen 2018 die Zeichen vermehrt auf Personalisierung. Im e-Commerce hinterlassen Kunden seit Jahren ihre Präferenzen und genießen damit die Vorzüge nur Artikel nach ihren Vorlieben angeboten zu bekommen. Mit neuen Technologien ist der stationäre Handel nun auch in der Lage, Kunden gemäß ihrer Präferenzen sehr gezielt zu bedienen. Chatbots, Internet-der-Dinge (IoT), offene IT-Plattformen und Augemented Reality kommen 2018 ff verstärkt und sehr praxistauglich in den Stores an.

Trend #1 Personalisierung

Marken Retailer, die es schaffen, personalisierte Angebote und Services zu unterbreiten, werden laut Boston Consulting Group mit 6–10 % mehr Umsatz rechnen können.Der Trend schwappt über den Online-Handel in die Stores. Händler, die im Ladengeschäft ganz speziell auf einen Kunden zugeschnittene Produkte oder Services anbieten machen das Geschäft. Außerdem wünscht der Kunde die Freiheit, eigene Kreationen zu erstellen, um gerade bei Markenartikeln einer bestimmten Individualität Ausdruck zu verleihen. Die zunehmende Digitalisierung des Konsumenten erleichtert es dem Händler Informationen über Kaufpräferenzen zu gewinnen. Das Internet-der-Dinge und Artificial Intelligence (AI) unterstützen den Händler dabei, die optimale Personalisierung zu realisieren.

Trend #2 Chatbots

Artificial Intelligence (AI) setzt sich als starker Trend in sehr konkreten Anwendungen für Händler und Konsumenten fort. Mit dem Kunden über dessen Smartphone in Interaktion zu treten und ihm personalisierte Services anzubieten, sorgt für immer intelligentere Chatbots auf der Verkaufsfläche. Sie sollen durch eine Reihe von Features einen unverwechselbaren Mehrwert für Kunden schaffen. Der Chatbot beantwortet Fragen zu Kleidungsstücken, unterstützt das Verkaufspersonal durch eine Überbrückung von Wartezeiten und hält den Kunden so im Store. Chatbots bringen eine Intelligenz in den stationären Handel, die Kunden bereits aus dem Online-Geschäft kennen. Der virtuelle Assistent kommuniziert dabei mit Systemen im Hintergrund und kann eine tatsächliche Warenverfügbarkeit anzeigen oder passende Styles empfehlen. Chatbots sind in der Lage, Kundencluster zu bevorzugten Bekleidungs-Kombinationen zu erstellen – so werden Empfehlungen persönlich und relevant für den Shopper.

Trend #3 Internet-of-Things (IoT)

IoT bleibt auch in 2018 das große Thema für den Store und kommt auf eine sehr konkrete Nutzenebene für Händler und Konsumenten. Devices, die im Store miteinander kommunizieren, bringen eine Reihe von Vorteilen: Unter anderem lassen sich gewonnene Daten über beliebte Artikel, Kombinationen von Artikeln, Kaufpräferenzen, anprobierte, aber nicht gekaufte Artikel und Warenbewegungen auf der Verkaufsfläche in Form von Kaufempfehlungen für den Kunden aufbereiten. IoT kommt eine wesentliche Rolle im Marketingbestreben nach Consumer Engagement zu: Dem Kunden als Hauptdarsteller, Markenbotschafter, Partner und Zukunftsmacher wird mit mehr personalisierten Angeboten begegnet werden.

Trend #4 Augmented Reality

Um Kunden emotional zu involvieren und ihre Markenerfahrung zu bereichern, werden Einzelhändler verstärkt die Vorteile von Augmented-Reality nutzen. Diese Technologie unterstützt dabei, die Lücke zwischen e-Commerce und stationärem Handel zu schließen und den Verbrauchern ein nahtloses Einkaufserlebnis über alle Kanäle hinweg zu bieten. Der Kunde, der seine Shopping Journey online beginnt, soll auch das Ladengeschäft besuchen. Um das zu erreichen, wird der stationäre Handel zukünftig vermehrt Augmented Reality und Location Based Services nutzen. Ist er in der Shoppingmeile angekommen, kann der Händler über 3D-Maps Standorte seiner Stores auf das Smartphone des Konsumenten „pushen“. Dabei werden dessen Einkaufs-Präferenzen berücksichtigt. Im nächsten Schritt wird dieser Service für Artikel-Präferenzen und deren Verfügbarkeit in den nächstliegenden Stores weiterentwickelt werden. Dies verspricht großen Nutzen für den Anwender: Per Smartphone kann er beispielsweise gezielt Stores in Fußgängerzonen lokalisieren, die gesuchte Artikel tatsächlich auch verfügbar haben. Im Bekleidungshandel meint das speziell den Store, in dem der gesuchte Artikel in der eigenen Konfektionsgröße (schneller) zu finden ist. Dazu werden den Kunden Echtzeit-Bestandsdaten angezeigt, um eine positive Online-Offline-Einkaufserfahrung herzustellen. Da sich Augmented Reality rasant verbessert, prognostizieren Analysten, dass der Einzelhandel einer der größten Begünstigten dieser Technologie sein könnte.2

Trend #5 Open Platforms

Die zukünftigen Retail IT-Landschaften müssen so flexibel sein, wie die Konsumenten selbst. Offene Plattformen ermöglichen eine schnelle Entwicklung neuer Lösungen und bieten On-Demand Cloud Services für außergewöhnliche Einkaufserlebnisse. Sie ermöglichen Händlern die Kombination eigener und Dritt-Software-Applikationen genauso, wie Services je nach Anforderung auf- und abzuschalten. Die Nachfrage nach einer größeren Flexibilität, Kundenwünsche in der Zukunft zu erfüllen, wird den Trend zu „Open Platforms“ massiv forcieren und die Systemlandschaften nachhaltig verändern.

Haben wir Ihr Interesse geweckt?

Auch wenn wir an dieser Stelle die Namen unserer Retail-Kunden, die sich für Detego InStore Lean Edition entschieden haben, leider nicht veröffentlichen dürfen, die Gründe, die zahlreiche internationalen Fashion Retailer dazu bewogen haben, ihre Stores mit unserer Lean-Lösung auszustatten, haben wir hier für Sie zusammengefasst:

 

  1. Eine Lösung, die innerhalb von STUNDEN produktiv ist:
    Nicht erst nach Wochen oder Monaten, keine komplexe IT-Integration
    oder umständliche Implementierung.

 

  1. Effekte für den Store sind sofort wirksam:
    Bestandsgenauigkeit und Regalverfügbarkeit auf > 98%.

 

  1. Intuitive, geführte Prozesse:
    Store Mitarbeiter werden schnell und ohne Trainingsbedarf über ein Smartphone durch alle relevanten Store-Prozesse geführt. Eine schlanke, intuitiv bedienbare Applikation unterstützt und entlastet das Store-Personal aktiv bei seiner täglichen Arbeit.

 

  1. Unschlagbare Flexibilität für Fashion Retailer:
    Egal, ob eigene Stores, Franchise, Großhandel oder Shop-in-Shop-Flächen: Detego InStore Lean Edition passt für alle und liefert einen schnellen ROI.

 

  1. Skalierbarkeit:
    Mit wenigen Stores starten und auf hunderte oder tausende über einen klar definierten Pfad skalieren. Beginnend mit den Funktionen der Lean Edition, die Bestandsgenauigkeit und Regalverfügbarkeit sicherstellen, können später mit der Full Edition weitere Funktionen aufgesetzt werden, z.B. Retail Analytics, effiziente Omnichannel Services und Consumer Engagement Applikationen. Auch ein voll integriertes Bestandsmanagement über die gesamte Supply Chain ist jederzeit möglich.

 

Gerne skizzieren wir auch für Ihr Unternehmen – in einem unverbindlichen Beratungsgespräch – einen möglichen Schnelleinstieg in den digitalen Store. Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit einem oder mehreren Stores schnell starten können, was vorbereitend zu tun ist, welche Effekte Sie erwarten können und zu welchem Budget. Wenn Sie sich gerne von Ergebnissen überzeugen lassen, dann sollten wir uns unterhalten. Wir freuen uns auf das Gespräch mit Ihnen.

Bildquellen: Fotolia, Copyright: Rawpixel

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Detego, Marktführer im Bereich Real Time Business Intelligence für den Modeeinzelhandel, bringt mit Detego InChannels ein neues Softwareprodukt auf den Markt, das Händler in ihrem Consumer Engagement aktiv unterstützt. Die Standardsoftware, die die bestehende, modular aufgebaute Detego Suite um ein weiteres In-Store Produkt für den Omnichannel-Vertrieb ergänzt, schlägt die Brücke zwischen dem Verhalten des Käufers im Store und dessen E-Commerce Aktivitäten. Mit dieser Produktentwicklung ermöglicht Detego dem Händler, über digitale Touchpoints im Store dem Wunsch des Kunden nach einer Verknüpfung von beiden Erlebniswelten gerecht zu werden.

Detego InChannels wurde, wie auch schon die anderen drei Produkte der Detego Suite, als aktive Unterstützung für Fashion Retailer in deren gesamten Value Chain konzipiert. Beginnend bei der Distribution und Präsentation der Ware sorgen Detego InWarehouse und Detego InStore für Bestandsgenauigkeit auf Einzelteilebene auf dem Lieferweg und in den Filialen. Die Analyse-Software Detego InReports rundet das operative Store-Management sowie die Merchandise Planung mit vorrausschauenden Echtzeit-Analysen und Handlungsempfehlungen ab.

Mit Detego InChannels bekommt der Händler nun eine weiteres Softwareprodukt an die Hand, das Consumer Engagement im Store ermöglicht. Der Kunde wird „dort abgeholt, wo er sich gerade in seinem Einkaufsprozess befindet“, d.h. die Software bietet verschiedene Facetten der Interaktion mit den Markenartikeln. Diese reichen von interaktiven Infoscreens auf der Fläche und in der intelligenten Umkleide (Smart Fitting Room) bis hin zu mobilen Apps und dem Chatbot Detega, worüber der Kunde in seinem Kaufprozess auf dem Smartphone jederzeit begleitet werden kann. Mittels Detego InChannels kann der Händler somit seinen Service verbessern und erhält zugleich neue KPIs (Key Performance Indicators).

Als wichtigster Ort der Kaufentscheidung gilt die Umkleide. Im Smart Fitting Room werden direkte
Dialogmöglichkeiten mit dem Store-Personal und vielfältige Interaktion mit dem Sortiment und der Marke geboten: Der Kunde kann über interaktive Screens in der Kabine Artikelverfügbarkeit in Echtzeit prüfen, Produktvarianten (Größen, Farben, Modelle) wählen, Produktempfehlungen (Recommendations) erhalten, einen Verkäufer rufen oder Artikel zur Anprobe anfordern (Call-to-Assist). Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, durch das Vollsortiment zu browsen (Endless Aisle) und Reservierungen in sämtlichen Verkaufskanälen, wie z. B. einer anderen Filiale mit verschiedenen Lieferoptionen zu tätigen. Consumer Engagement bedeutet auch mit der Zeit zu gehen. Gerade im Young Fashion-Segment ist die Einbindung von Social Media Plattformen wichtig. Detego InChannels eröffnet die Möglichkeit, eigene Produktempfehlungen zu posten oder selbst kreierte Outfits zusammenzustellen und diese mit der eigenen Community zu teilen.

Mit präzisen, intelligenten Produktempfehlungen unterstützt Detego InChannels Händler im ConsumerEngagement-Prozess und macht Kunden nur passgenaue, real verfügbare Angebote zu vorort oder über den Webshop erhältlichen Produkten. Dabei berücksichtigt das System die Altersstruktur des aktuellen Filialbestandes und kann ebenso Artikel „pushen“, die nicht nur eine gute Ergänzung sind, sondern als „Slow Mover“ noch im Saisonzeitraum verkauft werden sollen. Die Software unterstützt also den Verkauf zur geplanten Marge und vermindert die Anzahl im Preis reduzierter Artikel.

Neu sind neben den Vorteilen der intensiveren Interaktion mit dem Kunden vor allem die Gewinnung von Daten über das Konsumentenverhalten im Store, die mit dem Einkaufs- und Nutzerverhalten der Webshopbesuche abgeglichen werden. So erhält der Händler Informationen darüber, wie er Käufe beeinflussen, also die Conversion Rate gezielt optimieren kann. Detego InChannels liefert ihm Daten über die Anzahl der Anproben von Kampagnenartikeln und setzt diese in Relation zu Käufen und auch Nicht-Käufen auf Artikelebene. Kundenströme werden pro Merchandisepräsentation mit der Anzahl der Anproben verglichen und den Verkäufen zugeordnet. Diese Auswertungen liefern dem Händler Handlungsempfehlungen, das Sortiment auf der Fläche so anzupassen, dass Kunden zu mehr Anproben und Käufen animiert werden. Indem der Händler diese Handlungsempfehlungen
direkt in der Software bewertet, verbessert er permanent die Logik des selbstlernenden Systems und steigert seinen Nutzen.

„Der Kunde war immer schon König. Doch der Omnichannel-Kunde setzt sich selbst die Krone auf. Das ist neu. Fashion-Retailer müssen sich mit ihren Stores diesem neuen, digitalen Kunden in seiner speziellen Erwartungshaltung anpassen. Mit In-Store Technologie, die ihn bei diesem komplexen Consumer Engagement unterstützt, ist der Händler gut auf diesen Kunden eingestellt“, erklärt Uwe Hennig, CEO von Detego die Markteinführung von Detego InChannels.

Wie ändert sich der Store durch Omnichannel-Technologien?

Der Store hat immer schon stark die Sinne „Sehen“ und „Fühlen“ angesprochen. Dieses Sinneserlebnis wird jetzt um interaktive, digitale Touchpoints bereichert. Sei es das virtuelle Endlosregal, das ein Browsen durch das Vollsortiment ermöglicht, Online-Empfehlungs-Funktionen, z. B. in der Umkleide oder auch der Umtausch von online erstandener Ware im Store.

Was bedeutet der Einzug von Mobile, Digital Signage, IoT für den Aufbau des Stores und die Mitarbeiter?

Diese Technologien sind eine wunderbare Chance zum perfekten Zusammenspiel zwischen Produktdarstellung, persönlicher Beratung und dem Wunsch nach Self-Service des Kunden. Sie machen die berühmte Customer Journey im Sinne des Markenversprechens überhaupt erst möglich. Spielen wir das einmal durch: Eine Kundin prüft über ihr Smartphone vor Betreten des Stores die Verfügbarkeit eines Rocks in einer bestimmten Farbe und Größe. Sobald sie den Store besucht, pusht ihr Smartphone ihren Wunschartikel via Digital Signage und zeigt ihn in einer 360-Grad-Ansicht. Passende Zusatzartikel werden präsentiert, die sie von der Fläche zur Anprobe auswählt. Die in den „Smart Fitting Room“ mitgenommenen Artikel werden über IoT-Technologien erkannt und animieren den Kunden dort durch das Sortiment zu browsen. Andere Größen, Varianten oder Accessoires können von einer Store-Mitarbeiterin direkt in die Umkleide gebracht werden. IoT ermöglicht eine neue Form von Verkaufsdialog und Service.

Woman with dress standing in front of the mirror in the checkroom

Welche Technologien sind bereits da und welche stehen vor der Tür, welchen Benefit liefern sie?

Die Einteilung des Stores in Zonen zur automatischen Erfassung von Warenbewegungen über Deckenlesegeräte, die Auswertung von Echtzeitdaten zur Erfüllung von KPIs und Optimierung der Merchandise-Präsentation gibt es bereits. Auch der Smart Fitting Room als wesentliche Brücke zu anderen Omnichannel-Kanälen ist bei innovativen Händlern schon im Einsatz. Gearbeitet wird jetzt an exakteren Planungstools. Predictive Analytics ist die Zukunft.

Gibt es in der Zukunft keine Store-Mitarbeiter mehr, macht der Kunde dann alles selber mit seinem Smartphone?

Nein. Der Store-Mitarbeiter wird sich jedoch auf eine neue Rolle einstellen müssen. Seine Beratungsleistung ist „digital unterstützt“. Beispielsweise macht er via Tablet Wareneingangsaussagen oder nimmt Click & Collect Artikel-Reservierungen vor. Der Kunde hingegen kann mit seinem Smartphone autark agieren, z. B. um eine Verfügbarkeitsabfrage in Echtzeit zu starten – wenn er aber Beratung wünscht, dann ist der Store Mitarbeiter für ihn da.

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